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Shakehands: Der Deutsche Cross-Country-Meister Moritz Milatz im Ziel nach seinem hervorragenden dritten Platz mit dem Schweizer Weltmeister Nico Schurter, der in Nove Mesto siegte. Foto: Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion
25.05.2014 16:11
MTB: Milatz Dritter beim Weltcup in Nove Mesto - Schurter siegt

Nove Mesto (rad-net) - Der Deutsche Cross-Country-Meister Moritz Milatz vom BMC Racing Team hat beim dritten Weltcup-Rennen der Saison im tschechischen Nove Mesto überraschend Rang drei belegt. Er kam 14 Sekunden hinter Weltmeister Nino Schurter (Scott-Odlo) und sechs Sekunden hinter dem Franzosen Stephane Tempier (BH Sr Suntour-KMC) ins Ziel. Der Kirchheimer Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) wurde Elfter, Markus Schulte-Lünzum aus Haltern (Focus XC) fuhr auf den 18. Rang.

Moritz Milatz stellte vor mehr als 15.000 Zuschauern mit seinem dritten Rang das bis dato beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere vom Mai 2009 ein. Sein erster Kommentar im Ziel war ein «Endlich». Das war aber auch auf die Saison 2014 gemünzt, denn bisher ging für den Freiburger so manches schief.

Auch Nove Mesto hatte erst einmal das Potenzial schief zu gehen, denn der Start misslang dem knapp 32-Jährigen. Milatz kam lediglich als 27. aus der 2,8 Kilometer langen Startrunde. «Da konnte ich nicht so richtig, aber ich habe auch keine Energie dabei verloren. So bin ich relativ entspannt aus der Startrunde gekommen und konnte die Aufholjagd beginnen», sagte Milatz zur Anfangssituation. Rasch verbesserte er sich in eine Gruppe um Rang zehn und von dort in die Verfolgergruppe, die hinter dem Schweizer Duo Nino Schurter und Martin Fanger, sowie dem Franzosen Stephane Tempier lag.

Dort wollte niemand Führungsarbeit verrichten. «Führungsarbeit für die anderen wollte ich auch nicht machen, aber das war mir dann irgendwann zu langsam und ich habe Gas gegeben», schilderte Milatz die Situation, die ihn auf Rang vier brachte. Sein BMC-Teamkollege Martin Fanger erlitt dann in der vorletzten von sechs Runden einen Defekt, so dass Milatz Dritter war.

Den Rückstand von 21 Sekunden auf Tempier verringerte Milatz noch auf sechs Sekunden, wehrte auch den Angriff des Australiers Daniel McConnell ab, doch es reichte nicht mehr für mehr als Platz zwei. Damit war Milatz jedoch voll zufrieden. «Das ist eine gute Vorlage für Albstadt. Ich habe schon die ganze Woche gemerkt, dass es richtig gut geht. Das Fully war heute auch Gold wert, vor allem in der zweiten Rennhälfte», bilanzierte der zweifache Olympia-Teilnehmer.

Manuel Fumic lag zwar lange in Reichweite zu den Podiums-Plätzen, doch den Anschluss konnte er nicht herstellen. «Es haben 20 bis 30 Sekunden gefehlt, aber ich bin nicht herangekommen. Ich habe mir vorgenommen ein kontrolliertes Rennen zu fahren, das ist mir auch gelungen. Ich nehme ein positives Gefühl mit nach Albstadt», so Fumic, der den Sprint um Rang neun um eine Sekunden verlor und als Elfter 1:28 Minuten Rückstand hatte.

Talent Markus Schulte-Lünzum fuhr ein sehr kluges Rennen und setzte seine Zielvorgabe um. 3:30 Minuten hinter Schurter erreichte er sein erstes Top-20-Resultat. «Ich bin super happy, dass es wieder läuft und ich mein gutes Gefühl in ein Ergebnis umsetzen konnte», erklärte der DM-Dritte. Nach einem guten Start setzte sich der West-Münsterländer um Rang 20 fest und schob sich in der vorletzten Schleife noch auf Platz 18.

Martin Gluth konnte auf Rang 35 ein überzeugendes Rennen abliefern und deutete endlich auch einmal in einem Ergebnis sein Talent an. «Ich bin sehr froh, dass es endlich mal geklappt hat. Das ist für mich ein mega geiles Ergebnis», so Gluth.

Im Kampf um den Sieg musste Nino Schurter hart kämpfen. Er wusste auch, dass es «härter geworden wäre, wenn Julien Absalon keinen Sturz und Jaroslav Kulhavy keinen Defekt gehabt hätte.» Für Schurter war es der elfte Weltcupsieg und sein erster in dieser Saison.

In der Gesamtwertung führt weiterhin Julien Absalon (5.), jetzt vor José Hermida (6.) und Daniel McConnell (4.). Manuel Fumic ist auf Rang sieben zurück gefallen, Moritz Milatz hat einen Sprung auf Platz 13 gemacht.


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