Krofdorf (rad-net/WS) Die gesamte Elite des Kundstradsports traf sich am Wochenende beim Deutchland-Pokal im Mannschaftskunstrad im hessischen Krofdorf-Gleiberg. Bei diesem DM-Halbfinale wurden die Startberechtigungen für die Deutschen Hallenradsportmeisterschaften am 04. und 05. Oktober 2002 im süd-badischen Denzlingen vergeben. In allen Disziplinen waren nur eine bestimmte Anzahl von DM-Tickets zu verbeben. Gut organisiert vom gastgebenden RSV Krofdorf wurden die Wettbewerbe über die Runden gebracht. Guten Mannschaftssport bekamen die Zuschauer von den Spitzenmannschaf-ten geboten, wenn auch nach der Sommerpause einige Mannschaften noch nicht ihre optimale Form gefunden hatten. Drei neue Pokalsieger standen am Ende ganz oben, nur den Damen aus Steinhö-ring gelang es im 4er Kunstrad der Frauen den Pokalgewinn aus den Vorjahren zu wiederholen.
Der Wettbewerb wurde wie in den Vorjahren mit einer Vorrunde für alle Mannschaften und einem Finale der besten drei Mannschaften aus der Vorrunde ausgetragen, wobei in der Endrunde alle Mannschaften wieder bei 0 Punkten anfingen. Insgesamt 24 Quartetts aus Deutschland und der benachbarten Schweiz wollten im 4er Kunstrad der Frauen am Ende ganz oben stehen. Nur acht Mannschaften kamen dafür in die engere Wahl.
Die Gäste aus dem schweizerischen Luzern und Hombrechtikon zählten nach den aufgestellten Punkten sicherlich zu den Mitfavoriten. Am ende fan-den sie sich mit einer nicht optimalen Darbietung auf Platz 10 und 11 wieder. Auch Baunatal fuhr nicht optimal. Worms setzte dann mit einer sehr guten Kür die Meßlatte auf 350,98 Punkte. Gut aber nicht ganz optimal Aach 2. Trotz eines Absteigers erreichten sie 345,41 Punkte. Die beiden Mannschaften aus Lieme hatten auch mit der ein oder anderen Schwierigkeit zu kämpfen und verpassten damit das Finale. Topfavorit Steinhöring hatte auch mit einigen Problemen zu kämpfen und musste sich mit 347,20 Punkten im Vorkampf geschlagen geben. Das Finale stand. Im Finale hatten alle den ein oder anderen Absteiger zu verzeichnen. Aach fuhr 323,80 Punkte, Steinhöring 339,57 Punkte und Worms konnte nicht an die Leistungen aus dem Vorkampf anknüpfen. Mit 323,60 Punkten musste sich um 0,20 Punkten Aach geschlagen geben und Steinhöring konnte somit einen weiteren Pokalsieg feiern.
Im 4er Kunstrad der Männer starteten 12 Mannschaften. Frohnlach, Schwanewede und Erlebach bestritten den Endkampf. Die restlichen Teams hatten dem nichts entgegen zu setzen, wobei Bi-schofsheim 2 um 1,06 Punkte die Finalteilnahme verpasste. Die Gäste aus dem schweizerischen Uzwil, mussten sich mit dem 9. Platz begnügen. Alle drei Mannschaften konnten sich im Finale noch-mals steigern. Am besten präsentierten sich die Deutschen Meister aus Erlenbach mit ausgefahrenen 357,97 Punkten. Pokalverteidiger Frohnlach und Schwanewede hatten trotz aller Anstrengungen das nachsehen.
Im 6er Kunstrad der Männer waren nur 5 Mannschaften am Start. Leicht favorisiert waren hier die Mannschaften aus Bischofsheim und MG-Neuwerk. Doch auch die letztjährigen Deutschen Junioren-meister aus Erkelenz-Hoven mussten beachtet werden. Bischofsheim 1, MG-Neuwerk und Hoven bildeten das Finale. Gegenüber der Vorrunde steigerte sich Erkelenz-Hoven enorm und knüpfte an die Leistungen der letzten Jahre an. 335,07 Punkte waren von MG-Neuwerk und Bischofsheim nicht mehr zu knacken. Neuwerk fuhr bis zu Halbzeit optimal und vergab dann den Pokalsieg durch einige Fehler und Unachtsamkeiten. Bischofsheim fand nie seinen Rhythmus und so feierte Hoven seinen ersten Pokalsieg. Sie kamen aus der Juniorenklasse, sahen und siegten.
In die Entscheidung im 6er Kunstrad der Frauen sollten von der Papierform her nur drei Mannschaften eingreifen können. Lieme, Neuenkirchen oder Aach sollte der Pokalsieger heißen. Neuenkirchen hatte mit ausgefahrenen 303,63 Punkten bereits einige Federn lassen müssen. Lieme legte mit 335,49 Punkten eine gute Punktzahl vor. Das Aacher Sextett fuhr nicht ganz optimal, leistet sich einen Ab-steiger und konnte mit 331,27 Punkte Lieme nicht überholen. Damit lautete der erwartete Endkampf Lieme, Aach, Neuenkirchen. Neuenkirchen konnte sich nicht mehr steigern. Für Aachs Frauen lief es gut, doch wiederum ein Patzer kostete wertvolle Punkte. 330,60 Punkte waren zwar eine gute Punkt-zahl, doch sollte sie für den Sieg reichen? Doch auch Lieme leistete sich die an oder andere Unsi-cherheit und am Ende notierte das gute Kampfgericht 330,09 Punkte. Jubel im Aacher Lager, denn der Deutschland-Pokalsieger 2002 im 6er der Frauen heißt Aach, knapp vor Lieme und Neuenkirchen. Ein gelungener und sportlich fairer Wettbewerb fand ihre verdienten Sieger, die bei der bevorstehen-den DM wieder aufeinandertreffen werden.
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