(rad-net) Mit Sieg in La Chaux-de-Fondes sichert sich die Deutsche vorzeitig die Gesamtwertung - erster ausländischer Sieg
Zum vierten Mal bereits in diesem Jahr stand Sabine Spitz vom Team MERIDA international beim Swiss Cup ganz oben auf dem Podium und sicherte sich damit in eindrücklicher Manier noch vor dem Finale, den Sieg in der Gesamtwertung in der bedeutendsten Rennserie in Europa. Es ist das erste Mal überhaupt, dass der Gesamtsieg in Ausland geht und die Schweizer „ihren“ Cup abgeben müssen. In einem spannenden Rennen setze sich die Deutsch Weltranglistenerste bei optimalen äußeren Bedingungen und zahlreichen Zuschauern gegen die Schweizerin Petra Henzi durch.
„Es viel mir am Anfang schwer“ gab die Deutsche Meisterin zu. Mitten in der heißen WM Vorbereitungsphase hatte sie das Rennen mehr oder weniger aus dem Training heraus bestritten, um möglichst das Leadertrikot zu verteidigen. Peter Henzi die Schweizer Nummer zwei und EM-Achte war, es die Anfangs ziemlich auf Tempo drückte und ihr das Leben schwer machte. Nach der ersten halben Runde hatte Henzi einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Doch schon in der recht schwierigen Abfahrt schloss Sabine Spitz wieder auf. Beide gingen so gemeinsam in die zweite von insgesamt drei Runden a 9,5 Kilometer. Die schöne und anspruchsvolle Strecke hatte es in sich und kostete viel Kraft. Mitte der zweiten Runde dann eine erste Vorentscheidung. Sabine Spitz, setzte sich auf einem flachen sehr ruppigen Teilstück entscheidend von ihrer Gegnerin ab.
Die Deutsche Meisterin die wie zuletzt bei ihrem Weltcupsieg mit ihrem vollgefederten Merida Bike unterwegs war nutze im Prinzip ihren „Vorsprung durch Technik“ und machte damit die entscheidenden Meter. Die entstandene Lücke von ca. 30 Sek. verkleinert die Schweizerin in der Letzte Runde zwar nochmals ein wenig, ohne aber den Sieg von Sabine Spitz wirklich gefährden zu können. „Das war hart sagte Sabine Spitz und freute sich über vorzeitigen Sieg in der Gesamtwertung. „Damit habe ich gar nicht gerechnet“ gab sie zu und scherzte „jetzt kann ich ja im Finale nach dem Start gleich ins nächst gelegene Kaffee abbiegen“.
Ganz soweit ist es nicht, den zuvor will die Deutsche Meisterin bei der Vergabe der WM Medaillen in zwei Wochen noch ein Wörtchen mitreden und auch beim Finale des Weltcups, wo für sie durchaus noch, wenn auch geringe, Chance besteht auch dort die Gesamtwertung für sich zu entscheiden. Doch mit dem Swiss Cup hat sie in dieser Saison auf jeden Fallein weiteres großes Ziel erreicht.