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26.02.2002 11:53
Die Junioren-Tour der künftigen Weltmeister
Der Auftakt zur saisonumspannenden FIAT-Rad-Bundesliga der Junioren wird vom 12. bis 14. April mit der 27. Internationalen Junioren-Etappenfahrt in Burg und Cottbus vollzogen. Organisator dieser Fahrt ist Axel Viertler, der selbst bei dieser Rundfahrt startete und dort den Grundstein für seine Entwicklung zu einem Meisterfahrer im damaligen SC Cottbus legte. „Wir werden auf diesem ersten Abschnitt der Rad-Bundesliga auf den vier Etappen, darunter zwei Halbetappen, rund 180 junge Sportler aus 22 Bundesligamannschaften an den Start bringen, die auf dem zwar flachen, aber oft durch Wind und Wetter schwierigen Terrain, um eine Hausnummer für diese Saison 2002 kämpfen“, blickt er voraus. Dabei haben die Junioren auch internationale Konkurrenz, denn traditionsgemäß werden auch junge Rennfahrer aus Terezin in der Tschechischen Republik und aus Polen – zwei Teams aus Grudzien und Wroclaw - an den Start gehen.
„Dank der Unterstützung des Sponsors Stadtwerke Cottbus und der VW-Händer der Region Cottbus, die die Begleitfahrzeuge stellen, ist das Gesamtprogramm der 27. Auflage der Internationalen Junioren-Etappenfahrt abgesichert“, berichtete Axel Viertler, der an den ersten beiden Tagen den Rennkonvoi durch das landschaftlich reizvolle Spreewaldgebiet, das von unzähligen Kanälen durchzogen ist, führt. Rund um Burg, eines der bekannten Spreewaldzentren, heißt die erste Etappe, der am nächsten Tag die Halbetappen Quer durch den Spreewald und ein zwölf Kilometer langes Einzelzeitfahren folgen. Während die Länge der ersten beiden Straßenrennen noch aktualisiert wird, steht am dritten und letzten Tag mit dem 130 km langen Straßenrennen Rund um Cottbus, das vor den Stadtwerken der Lausitzmetropole endet, noch ein tüchtiger Brocken auf dem Programm, bevor das erste Klassement in der FIAT-Rad-Bundesliga 2002 der Junioren feststeht.
Zusätzlich zu den Junioren geben die Organisatoren auch den Schützlingen von Bundestrainer Hans-Joachim Hartnick, der selbst zu den Siegern der Junioren-Etappenfahrt zählte, eine Chance, denn auch die Juniorinnen bestreiten zwei Wertungsrennen innerhalb ihrer Bundesliga. „Wir haben dafür die Möglichkeit durch eine Veränderung des Zeitplans beim Einzelzeitfahren geschaffen“, bestätigte Axel Viertler, der dadurch für die Mädchen in den sieben Bundesliga-Mannschaften den Kampf gegen die Uhr und tags darauf ein Straßenrennen ermöglichte.
Mit der 27. Internationalen Junioren-Etappenfahrt wird eine beispielhafte Tradition bei der Entwicklung des Nachwuchses fortgesetzt und man darf schon heute gespannt sein, welchen Weg die heutigen Gewinner nehmen werden. Der Blick in die Siegerliste der Etappenfahrt, die vom Lausitzer Meistermacher Eberhard Pöschke begründet wurde, der bis heute Talente wie Trixi Worrack, Christina Muche, Henning Bommel, Daniel Musiol und Sascha Härtelt entwickelt, ist nämlich wie ein „Who is who“ des Spitzenradsports, weil hier spätere Olympiasieger und Weltmeister als junge Burschen ihre Visitenkarte abgaben. Von Hans-Joachim Hartnick reicht die Liste über Volker Winkler, Olaf Ludwig, Falk Boden, Mario Kummer, Uwe Ampler, Steffen Blochwitz bis zu Danilo Hondo und Thorsten Rund, die alle die Trikots mit den Regenbogenfarben der Weltmeister überstreiften. Und von den ausländischen Akteuren, denen es gelang die Phalanx der deutschen Talente zu durchbrechen, haben auch die Namen Frantisek Trkal und Frank van den Broucke einen besonderen Klang im internationalen Radsport!
Die Siegerliste der Internationalen Junioren-Etappenfahrt
1972 - Gerd Töpfer (Erfurt)
1973 - Hans-Joachim Hartnick (Cottbus)
1974 - Siegbert Schmeißer (Berlin)
1975 - Volker Winkler (Cottbus)
1976 - Jürgen Lippold (Gera)
1977 - Olaf Ludwig (Gera)
1978 - Falk Boden (Frankfurt/Oder)
1979 - Mario Kummer (Erfurt)
1980 - Jan Gloßmann (Cottbus)
1981 - Zbynek Fiala (Louny/CSSR)
1982 - Uwe Ampler (Leipzig)
1983 - Eike Backhaus (Erfurt)
1984 - Rene Jäckel (Cottbus)
1985 - Steffen Blochwitz (Cottbus)
1986 - Jörg Pawelczyk (Cottbus)
1987 - Frantisek Trkal (Landskron/CSSR)
1988 - Frantisek Trkal (CSSR A)
1989 - Jan Schaffrath (Berlin)
1990 - Danilo Hondo (Cottbus)
1991 - Bastian Färber (Erfurt)
1992 – Frank van den Broucke (Belgien)
1993 nicht ausgetragen
1994 - Thorsten Rund (Cottbus)
1995 nicht ausgetragen
1996 nicht ausgetragen
1997 - Jörg Förster (Berlin)
1998 - Stefan Schumacher (Stuttgart)
2000 - Christian Müller (Erfurt)
2001 - David Heine (Stuttgart)
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