Moskau (rad-net) - Mit Medaillen in Silber und Bronze haben die Junioren des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) die Weltmeisterschaften in Moskau erstklassig abgeschlossen. Im Sprint der Junioren gewann Stefan Bötticher Silber. Er musste im Finale dem Neuseeländer Sam Weebster den Vortritt lassen. Der 17-Jährige feierte damit einen überraschenden Erfolg, auf den er im kommenden Jahr aufbauen will. Auch bei den Titelkämpfen 2010 ist er noch im Juniorenbereich startberechtigt.
In Moskau kosteten die drei Läufe im Halbfinale zu viel Kraft, um im Finale nochmals nach Gold greifen zu können. «Wenn man mir vorher gesagt hätte, dass ich aus Moskau mit Doppel-Silber nach Breitenworbis zurückkehren würde, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt», so Bötticher. «Besonderer Dank an René Wolff!»
Nikias Arndt gewann im Omnium der Junioren die Bronzemedaille. Für den Nachwuchsfahrer aus Cottbus, der bei dieser Weltmeisterschaft in vier Disziplinen am Start war, war es ein guter Abschluss in seiner letzten Saison als Juniorenfahrer. «Ich bin glücklich, dass ich am Ende der Titelkämpfe nochmals eine Einzelmedaille gewinnen konnte. Nun bin ich mit der Junioren-Weltmeisterschaft sehr zufrieden», so Arndt.
Auch Günter Schabel, Vizepräsident Leistungssport des Verbandes sowie Jugendleiter Toni Kirsch, zeigten sich mit der Ausbeute des Teams zufrieden: «Wir hatten eine sehr homogene Mannschaft hier in Moskau am Start. Besonders begeistert waren die beiden vom Vierer, der mit einem neuen deutschen Rekord wieder Anschluss an die Weltspitze gefunden hat. Und dies obwohl drei der Fahrer dem jüngeren Jahrgang angehörten. Dies lässt für die Zukunft hoffen. Auch im Sprintbereich können wir für die Zukunft auf den jüngeren Jahrgang bauen», so die Funktionäre. «Die Junioren-Weltmeisterschaft hat aber auch gezeigt, dass wir im Ausdauerbereich der Juniorinnen weit von der Weltspitze entfernt sind und für Bundestrainer Thomas Liese in den nächsten Jahren noch viel Arbeit wartet», so Kirsch und Schabel unisono.