Köln (rad-net) - Eine Delegation der türkischen Radsportförderation befindet sich zurzeit auf Deutschland-Besuch. Im Rahmen der Kooperation mit dem Bund Deutscher Radfahrer statteten Emin Muftuoglo, Präsident des türkischen Verbandes, und Abdurrahman Acikalin, Vizepräsident Rennsport, dabei auch der Radrennbahn in Köln einen Besuch ab und wollten sich zusammen mit Bahn-Architekt Ralph Schürmann aus Münster über eine moderne Radrennbahn informieren. Der Grund: In der Touristenstadt Antalya ist der Bau der ersten Radrennbahn in der Türkei geplant.
Die Kooperation zwischen deutschem und türkischem Verband begann Anfang 2008 und mittlerweile besteht ein reger Austausch zwischen den Verbänden. Zurzeit befinden sich die türkische U23-Nationalmannschaft, die gerade die Thüringen-Rundfahrt bestreitet, und die türkische Junioren-Nationalmannschaft, die bei der Sparkassen-Münsterland-Tour am Start stand und jetzt ein Trainingslager in Kaarst-Büttgen absolviert, in Deutschland. Im April hatte die deutsche Jugendnationalmannschaft ein zweiwöchiges Trainingslager in der Türkei absolviert. «Von dieser Kooperation profitieren beide Seiten», sagt Bundesjugendleiter Toni Kirsch, der das Projekt mit ins Leben gerufen hat.
Während die Türken zum Beispiel in Form von Trainerausbildungen wertvolle Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem deutschen Verband sammeln, profitiert der BDR hauptsächlich von Start- und Trainingsmöglichkeiten in der Türkei. So konnte beispielsweise die BDR-Bahnnationalmannschaft bei der Türkei-Rundfahrt am Start stehen. «Zwischen Fahrern und Funktionären sind schon regelrechte Freundschaften entstanden», berichtet Kirsch. Nun soll die Zusammenarbeit ausgebaut werden. «Wir wollen die Kooperation noch intensivieren», so Kirsch, der dabei auch auf die Unterstützung von BDR-Präsident Rudolf Scharping bauen kann.
