Blieskastel (rad-net) - Nur vier Tage nach der Sparkassen-Münsterland-Tour findet mit der Trofeo-Karlsberg bereits die nächste deutsche Junioren-Rundfahrt statt. Das Rennen, das als Teil des Nationen-Cups erneut höchste Weihen vom Weltradsportverband UCI bekommen hat, erwartet in diesem Jahr 21 Teams aus 20 Nationen. Einzig der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wird mit zwei Teams an den Start gehen und alles daransetzen, das eher mäßige Abschneiden der B-Mannschaft im Münsterland durch neue Erfolge wieder wett zu machen. «Durch den engen Terminplan mussten wir einfach Prioritäten setzen», so Helmut Taudte, Bundestrainer für den Nachwuchs.
Start für die Trofeo ist am Donnerstag in Blieskastel. Gemeldet haben für das Rennen die Teams aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kasachstan, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Portugal, Russland, Slowakei, Slowenien, Spanien, Südafrika, Tschechien, der Ukraine, den USA und Weißrussland. Auf die besten Landesverbandsteams müssen die Organisatoren bei diesem Starterfeld allerdings verzichten. Die erste Frist der Einladungen gilt den Nationen, die sich im letzten Weltcup-Klassement auf den ersten 25 Plätzen befinden.
Bis zum Finale am Sonntag stehen vier Rundstreckenrennen und ein Einzelzeitfahren auf dem Programm der 16 bis 18 Jahre alten Radsportler. Ziel ist am Sonntag in Herbitzheim.
Letzter deutscher Sieger der Rundfahrt war im Jahr 2006 Oliver Giesecke. 2002 hatte Felix Odebrecht die Trofeo gewonnen, 2001 und 2000 die jetzt für das Team Columbia-Highroad fahrenden Marcus Burghardt und Marcel Sieberg.
Die Sieger der Trofeo-Karlsberg in der Übersicht:
1988: Roman Judèz (Jugoslawien)
1989: Bob Julich (USA)
1990: Volker Marquart (DDR)
1993: Jêrome Klein (Bayern)
1994: Andreas Klier (Deutschland)
1995: Holger Loew (Deutschland)
1996: Dimitri Dementiev (Russland)
1997: Robert Kaiser (Deutschland)
1998: Anthony Geslin (Frankreich)
1999: Petter Renäng (Schweden)
2000: Marcel Sieberg (Deutschland)
2001: Markus Burghardt (Deutschland)
2002: Felix Odebrecht (Deutschland)
2003: Anton Reshetnikov (Russland)
2004: Anders B. Hansen (Dänemark)
2005: Gatis Smukulis (Lettland)
2006: Oliver Giesecke (Deutschland)
2007: Matthias Brändle (Österreich)
2008: Michal Kwiatkowski (Polen)