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Die Behindertensportler Wolfgang Sacher und Kirsten Bruhn neben Angela Merkel. Foto: dpa
11.11.2008 20:58
Ehrung durch Angela Merkel: Wolfgang Sacher ist «Sportler des Jahres»

Berlin (rad-net) - Radsportler Wolfgang Sacher ist «Sportler des Jahres». Bei der Benefiz-Gala «Die Nacht der Stars - ein Festabend des Paralympischen Sports» erhielt der 41-jährige Behindertensportler seine Auszeichnung vor 500 geladenen Gästen in der Hauptstadt-Repräsentanz eines großen Automobil-Herstellers am Charlottenburger Salzufer aus den Händen von Bundeskanzlerin Angela Merkel. «Sportlerin des Jahres» wurde die Schwimmerin Kirsten Bruhn. Die 39-Jährige hatte im September bei den Paralympics Gold, Silber und Bronze gewonnen. Mannschaft des Jahres wurde die Rollstuhl-Basketball-Mannschaft der Damen. Die Sieger der Wahl wurden in einer Internet-Publikumsabstimmung ermittelt.

Der Penzberger Radsportler Sacher hat in Peking die Goldmedaille im Zeitfahren sowie Silber und Bronze auf der Bahn gewonnen. Der 41-Jährigen, der im Stadtrat seiner bayerischen Gemeinde sitzt und in Peking unter anderem von seinem in Lederhosen gekleideten Bürgermeister Hans Mummert angefeuert worden war, waren nach einem Starkstromunfall im Alter von 15 Jahren der linke Arm und alle Zehen des rechtes Fußes amputiert worden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, Schirmherrin des Förderkreises für Behindertensport: «Ich bin mit Überzeugung Schirmherrin und möchte das auch fortsetzen», so Merkel. «Die Athleten sind Vorbilder für unsere Gesellschaft. Sie haben herausragende Ergebnisse erzielt», sagte die Bundeskanzlerin. Zuletzt, so die Bundeskanzlerin, habe der Bund die Förderung des Behindertensports um fast 30 Prozent aufgestockt. «Dieses Engagement müssen wir auch in Zukunft fortsetzen, weil es etwas über unsere Gesellschaft aussagt», so Merkel, die damit gleichzeitig für neue Motivation sorgen wollte. «Machen sie weiter, denn wir sind jetzt natürlich ein bisschen verwöhnt.»

Für den musikalischen Teil der Gala in der Hauptstadt sorgte Rockstar Peter Maffay, der außerdem mit dem ersten «Le Mobile Award» für seine «Peter-Maffay-Stiftung» ausgezeichnet wurde. «Man kann nicht von einer besseren Welt singen und die Realität außer Acht lassen», so Maffay.


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