Wien (dpa) - Der österreichische Radprofi Bernhard Kohl hat erneut angekündigt, nach seinem Doping-Geständnis Hintergründe zu nennen.
Der Fahrer des bisherigen Gerolsteiner-Teams und Bergkönig der vergangenen Tour de France nahm zugleich seinen Manager Stefan Matschiner in Schutz. Im Österreichischen Rundfunk (ORF) sagte Kohl, Matschiner habe ihm das verbotene EPO-Präparat CERA nicht besorgt. Kohl will sich vor der Rechtskommission der Nationalen Anti-Doping Agentur Österreichs äußern, die binnen acht Wochen eine Anhörung zu dem Fall abhalten muss.
Der 26-Jährige erklärte im ORF-Fernsehen, er habe sich CERA selbst injiziert. «Ich habe mir die Spritze selber gegeben, das ist wie eine Thrombose-Spritze in die Bauchfalte. Das ist keine große Sache», sagte Kohl, der mit einer zweijährigen Sperre rechnen muss.