Hamburg (dpa) - Zwei Monate nachdem der spanische Radprofi Manuel Beltran für den ersten Dopingfall der diesjährigen Tour des France gesorgt hatte, ist nun auch seine B-Probe positiv ausgefallen.
Beltran war nach der ersten Tour-Etappe von Brest nach Plumelec der Einnahme des Blutdopingmittels EPO überführt worden. Danach hatte ihn sein Rennstall Liquigas vorläufig suspendiert. Das berichtete die französische Sportzeitung «L'Equipe».
Nun steht Beltran, einstiger Helfer der Tour-Sieger Jan Ullrich und Lance Armstrong, vor dem Karriereende. Zum einen droht ihm eine zweijährige Sperre, zum anderen hatte sein italienisches Team angekündigt, im Falle einer positiven B-Probe die Zusammenarbeit mit dem 37-Jährigen zu beenden.
Beltran, einer von fünf Dopingfällen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt, erwartet nun ein Disziplinarverfahren vor der französischen Anti-Doping-Agentur. Diese besitzt die Befugnis, auch Fahrer ausländischer Teams zu bestrafen. Sie übermittelt ihre Entscheidung über das Strafmaß dann an den Radsport-Weltverband UCI.