Peking (rad-net) - Nach einem Bericht der Madrider Zeitung „El País“ soll der Bronzemedaillengewinner Levi Leipheimer beim olympischen Einzelzeitfahren auf der Straße mit einem Lenker gefahren sein, der nicht den Regeln entsprochen habe. Nach dem Ende des Rennens sei unter den Verantwortlichen der Jury ein Streit darüber ausgebrochen, wie es passieren konnte, dass das Rad des Amerikaners von den Kontrolleuren zugelassen wurde, so das spanische Blatt.
Damit präsentieren sich die Spanier offenbar als schlechte Verlierer: Der Spanier Alberto Contador, im vergangenen Jahr Gewinner der Tour de France und in diesem Jahr Giro-Sieger, hatte die Bronzemedaille um acht Sekunden verpasst. Alexander Donike, Mitglied der Jury des Internationalen Radsportverbandes UCI in Peking gegenüber rad-net: „Es gab keinen Streit. Das Rad hat bei der Abnahme vor dem Start dem Reglement der UCI entsprochen.“ Der Dürener war in Peking gemeinsam mit einem spanischen Kollegen für die Kontrolle der Räder verantwortlich. „Wir haben mit Levi Leipheimer auch noch eine Sitzkontrolle gemacht und das auf Fotos dokumentiert“, so Donike.