Hannover (rad-net) - Eine Management-Panne kostet die „Nacht von Hannover“ am kommenden Freitag rund um die Oper einen ihrer großen Stars. „Marcus Burghardt kann leider nicht wie angekündigt bei uns starten“, Thomas Ziegler Sportlicher Leiter des Rennens mit. Der Grund: Während der Tour-Etappensieger Ziegler gegenüber persönlich seine Startzusage für Hannover gegeben hatte, schloss Burghardts Manager Toni Rominger zeitgleich einen Vertrag mit einem anderen Veranstalter.
„Das geht ganz klar auf unsere Kappe, ich kann mich nur in aller Form entschuldigen, dass unsere interne Absprache nicht funktioniert hat“, gab sich der Columbia-Fahrer schuldbewusst: „Ich hatte mich auf Hannover gefreut und auch darauf, meinen letztjährigen Team-Kollegen Thomas Ziegler wiederzusehen.“ Beide waren im Vorjahr noch gemeinsam beim aufgelösten T-Mobile-Team unter Vertrag.
Burghardt hat alle Vertragsangelegenheiten an die Agentur Romingers, die auch über viele Jahre Hannovers Lokalmatador Grischa Niermann betreut hat, abgetreten. „Ich kann mich nur tausendmal für dieses peinliche und unangenehme Missgeschick entschuldigen“, zeigte sich auch der Schweizer Ex-Profi betroffen: „Wir haben immer ein gutes Verhältnis zur „Nacht“ gehabt und bedauern diese Situation außerordentlich. Wir werden alles dafür tun, diesen Patzer im nächsten Jahr wieder gut zu machen und werden uns etwas einfallen lassen“.
Für die Verantwortlichen der „Nacht“ nur ein schwacher Trost: „Das ist für uns natürlich höchst bedauerlich und ärgerlich. Aber es nützt ja nichts, da jetzt nachzukarten. Zum einen sind die juristischen Verhältnisse klar und zum anderen machen Menschen halt Fehler - auch wenn es diesmal zu unseren Lasten geht“, so Pressesprecher Michael Kramer in der Mitteilung der Veranstalter.