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30.06.2001 16:49
Liese gewinnt Bahn-Weltcup im Pordenone
NÜRNBERGER-Straßenprofi Thomas Liese hat am gestrigen Freitagabend den Bahn-Weltcup in Italien gewonnen. Im Radstadion von Pordenone gewann der amtierende Deutsche Zeitfahrmeister aus Sangerhausen zunächst die Qualifikation gegen den Ukrainer Ruslan Podgorniy. Am späten Abend bestätigte Liese seine starke Leistung aus dem Vorlauf und gewann ebenfalls das Finale in der Zeit von 4:25"862 Minuten deutlich gegen den Engländer Bradley Wiggens (4:42"669Min.), der im vergangenen Jahr dem britischen Bahn-Vierer bei den Olympischen Spielen in Sydney angehörte.
„Ich bin total zufrieden mit meiner Leistung. Darauf lässt sich aufbauen“, freut sich Thomas Liese, der am morgigen Sonntag (01.07.) bei den Deutschen Straßenmeisterschaften der Profis in Bad Dürrheim startet. „Die Bahn war sehr schwer zu fahren, um so mehr freue ich mich über den Sieg bei meinem ersten internationalen Auftritt seit langer Zeit.“
Bundestrainer Bernd Dittert zeigte sich beeindruckt vom Auftritt des NÜRNBERGER-Profis. „Thomas hat hier einen super Leistung gezeigt. Mit der relativ kurzen Vorbereitungszeit beim Wechsel von der Straße auf die Bahn hat er bewiesen, dass er nichts von seinen früheren Fähigkeiten auf der Bahn verloren hat,“ so der Auswahlcoach.
Der 32-jährige Thomas Liese schaut auf eine beeindruckende Bahn-Karriere zurück. Unter anderem wurde er im Jahr 1989 Weltmeister mit dem DDR-Vierer. Für Liese war mit dem Einzug ins Finale bereits sein persönliches Ziel erreicht. Er hat jetzt alle Qualifikationskriterien für eine eventuelle Nominierung für die Bahn-Weltmeisterschaften im September im belgischen Antwerpen erfüllt. Eine endgültige Benennung der WM-Starter erfolgt durch den Bund Deutscher Radfahrer nach dem letzten Bahnweltcup Ende August. NÜRNBERGER-Profi Jens Lehmann, der bereits den Weltcup im polnischen Stettin für sich entscheiden konnte, ist bereits als Titelverteidiger bei der Weltmeisterschaft gesetzt.
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