Berlin (dpa) - Zum Auftakt der Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport hat Robert Bartko in Berlin seinen Titel in der 4000-Meter-Einerverfolgung verteidigt.

In 4:26,988 Minuten setzte er sich überlegen gegen den von der Straße zurückgekehrten Sprinter Olaf Pollack (Lübben/4:30,259) durch. Das Finale im Teamsprint gewann das Sprintteam Stadtwerke Erfurt mit René Enders, Matthias John und Michael Seidenbecher (alle Erfurt) gegen das XXL erdgas Team Chemnitz mit Robert Förstemann (Erfurt), Benjamin Wittmann (Dudenhofen) und Carsten Bergemann (Heidenau), das damit seinen 50. nationalen Titel verpasste.

Bartko hatte im Vorfeld angekündigt, als wichtigstes Ziel die Olympia-Norm für Peking von 4:25 Minuten erfüllen zu wollen. Das gelang dem Doppel-Olympiasieger bereits in der Qualifikation mit sehr guten 4:23,115 Minuten. Wiesenhof-Profi Olaf Pollack, der sein erstes 4000-m-Rennen seit 1999 bestritt, erreichte in für ihn fantastischen 4:27,529 Minuten ebenfalls den Endlauf. Beide waren nach dem Finale entsprechend glücklich.

«Dass es so deutlich wird, hat sich im Training nicht angedeutet. Ich bin eben ein Wettkampftyp», strahlte Bartko. Auch der Zweite hatte nur Grund zur Freude. «Das ist heute unerwartet positiv gelaufen. Gegen Robert zu verlieren, ist keine Schande», so Pollack, der nun auf einen Startplatz bei den Olympischen Spielen in Peking hofft.

Im Teamsprint hatte der Erfurter René Enders bereits vor dem Finale eine Vorahnung: «Aus XXL machen wir XXS.» Das gelang dann wirklich. «Jetzt rechnen wir uns natürlich alle Drei was aus in Hinblick auf Peking. Dass wir im Endlauf so schnell waren, lag einfach an der Umstellung. Ich als Anfahrer, dann Matthias John und Michael Seidenbecher als Letzter, das klappt sehr gut», so Enders.

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