Stuttgart (dpa) - Führungswechsel beim 24. Stuttgarter Sechstagerennen: Nach dem vierten Tag in der Hanns-Martin- Schleyerhalle haben die Vorjahressieger Robert Bartko, (Ludwigsfelde), Guido Fulst (Berlin) und Leif Lampater (Schwaikheim) die Führung übernommen.
Die drei Deutschen verdrängten das Schweizer Trio Bruno Risi, Franco Marvulli und Alexander Aeschbach von der Spitze. Vor 12 000 Zuschauern in der ausverkauften Arena lagen die Titelverteidiger mit 331 Punkten vor Sixdays-Seriensieger Risi (eine Runde zurück/362 Punkte).
Auf den dritten Rang hat sich die niederländisch-deutsche Kombination mit dem zweimaligen Träger des Rosa Trikots beim Giro d'Italia, Olaf Pollack (Kolkwitz), sowie Danny Stam und Peter Schep (beide Niederlande) mit zwei Runden Rückstand und 254 Punkten vorgearbeitet. Die Entscheidung über den Sieg fällt aber wohl zwischen den beiden erstplatzierten Mannschaften. «Leif fährt hier super», lobte Doppel-Olympiasieger Bartko seinen schwäbischen Mitstreiter. «Aber auch als Team sind wir sehr ausgeglichen, das ist der Schlüssel zum Erfolg.»
Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 61 km/h war die große Jagd über 200 Runden á 285 Meter die schnellste in der Geschichte des Stuttgarter Sechstagerennens. In der Nacht hatten die Schweizer ihre Führung noch knapp verteidigt. Doch Risi, der in diesem Winter bereits fünf Sechstagerennen für sich entschieden hat, war schon zu diesem Zeitpunkt skeptisch: «Das ist eine ganz enge Angelegenheit, es wird nicht einfach, hier zu gewinnen.»