Ascona/Cottbus (dpa) - Das juristische Tauziehen um Radprofi Danilo Hondo geht weiter. Das Bundesgericht im Schweizer Kanton Waadt hat am 6. Juni alle vorinstanzlichen Entscheidungen außer Kraft gesetzt.
Der 32 Jahre alte Lausitzer mit Wohnsitz Ascona (Schweiz) ist damit ab sofort wieder für sein Team Lamonta startberechtigt. «Das ist wieder ein kleiner Etappensieg. Es hat sich gezeigt, dass es sich lohnt, niemals aufzugeben», sagte Hondo der Lausitzer Rundschau.
Der Radsport-Weltverband UCI und die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA wurden aufgefordert, bis zum 23. Juni eine schriftliche Stellungnahme abzugeben. Ein Termin für die Hauptverhandlung ist noch nicht anberaumt. Hondo plant bereits am 7. Juni einen Start bei einem Kriterium in Michelstadt.
Der Oberste Schiedsgerichtshof des Kantons Waadt hatte Ende Mai die am 17. März vorläufig aufgehobene zweijährige Doping-Sperre Hondos vorerst wieder in Kraft gesetzt. Daraufhin hatte der Radprofi mit vorderen Platzierungen bei der Niedersachsen-Rundfahrt und zwei Etappensiegen bei der Friedensfahrt sowie dem Erfolg bei einem Ein-Tages-Rennen in Leipzig überzeugt. Hondo war im März 2005 der Einnahme des Aufputschmittels Carphedon überführt worden.