Fredrik Kessiakoff dominierte das Rennen der Herren souverän. Schon in der dritten Runde konnte er sich vom Belgier Roel Paulissen lösen, der später durch einen Sturz ausfiel. „Am Anfang war das Rennen super schnell. Da musste ich sehr leiden. Aber dann konnte ich mein Tempo gehen. Das Event hat mir super gut gefallen, das Publikum war großartig“, sagte Kessiakoff.

Die deutschen Farben hatte lange Moritz Milatz (Freiburg) am besten vertreten. Er lag auf Rang vier, als er in der neunten von elf Runden durch einen Reifendefekt zu Sturz kam. In der gleichen Runde fiel Paulissen aus, so dass Torsten Marx auf Rang drei vorrückte. Der Hechinger bestätigte seine zuletzt starke Verfassung und erzielte sein international bestes Ergebnis. „Am Berg habe ich sicher zu den Stärksten gehört. Die Down-Hills bin ich betont vorsichtig gefahren, um mir keinen Defekt einzuhandeln“, erklärte Marx hochzufrieden. Tatsächlich erlitten viele Fahrer Reifendefekte auf spitzen Steinen, darunter auch der Deutsche Meister Lado Fumic (Kirchheim/T.).

Bei den Damen absolvierte Gunn-Rita Dahle einen Start-Ziel-Sieg. In Abwesenheit von Sabine Spitz (Murg-Niederhof) war Nina Göhl die beste Deutsche hinter Titelverteidigerin Irina Kalentiewa. Göhl profitierte von einem Defekt Adelheid Moraths (Freiburg) in der vorletzten von acht Runden. „Es ist schön auf dem Treppchen zu stehen. Aber der dritte Platz gehört eigentlich Adelheid. Sie war besser und hat nur Pech gehabt“, zeigte sich Nina Göhl als faire Konkurrentin gegenüber ihrer WG-Genossin. Morath konnte im Zielsprint Ivonne Kraft (Dettenheim) haudünn schlagen.

Trial:
Sebastian Hoffmann (MSC Schatthausen) dominierte die beiden Läufe zur Trial-DM in der 26-Zoll-Klasse. Am Sonntag lag Hoffmann mit 20 Wertungspunkten vor seinem Vereinskollegen Thomas Mrohs (17) und vor Felix Heller (Hannover, 15). Max Schrom (Schatthausen) belegte Rang vier mit 13 Zählern.

Den ersten Lauf am Samstag gewann Hoffmann ebenfalls mit 20 Wertungspunkten vor Thomas Mrohs (17). Auf Platz drei kam Felix Heller (15), der sich nach verpatzten ersten Sektionen noch von Rang sieben nach vorne schob. Mitfavorit Wilko Brandt (Melsungen, 13) wurde Vierter.

BDR-Präsident Rudolf Scharping war angetan vom Bike-Festival. „Ein tolles Event und eine ebenso tolle Stimmung“, fasste er seine Eindrücke zusammen.

Herren 41,7 Kilometer
1. Fredrik Kessiakoff (Schweden) 1:54:25
2. Christoph Soukup (Österreich) 1.57.57
3. Torsten Marx (Hechingen) 2.00.04
4. Martin Kraler (Österreich) 2.01.08
5. Bas Peters (Niederlande) 2.01.35
6. Stefan Sahm (Mössingen) 2.02.04
7. Moritz Milatz (Freiburg) 2.02.36
8. Jochen Käß (Weil im Schönbuch) 2.04.07
9. Martino Fruet (Italien) 2.04.15
10. Johannes Sickmüller (Hamburg) 2.04.33