Alto di Aitana (dpa) - Der Amerikaner Floyd Landis hat sein Goldtrikot auf der ersten von sechs schweren Bergetappen der Spanien-Rundfahrt mit Mühe verteidigt.

Der «Edelhelfer» von Lance Armstrong, der in Spanien nicht am Start ist, verlor auf der 9. Etappe von Xativa über 162 km auf den Alto die Aitana 55 Sekunden auf den Tagessieger Leonardo Piepoli aus Italien. Auch der zweifache Vuelta-Gewinner Roberto Heras aus Spanien holte als Tageszweiter auf und rückte nach dem schweren Tagesabschnitt mit sieben Bergwertungen mit 1:35 Minuten Rückstand auf Landis auf den sechsten Platz des Gesamtklassements vor.

Der Australier Cadel Evans, einer von nur noch vier T-Mobile-Fahrern im Rennen, verlor seinen neunten Rang und fiel zurück. Patrik Sinkewitz aus Fulda, der diesjährige Gewinner der Deutschland-Tour, musste mit einer schweren Magen- und Darminfektion ins Krankenhaus von Valencia gebracht werden. Nachdem er von seinem Quick-Step-Team nicht mit zur Tour de France genommen worden war, wollte der 23-Jährige bei der Vuelta besonders glänzen.

Zeitfahr-Olympiasieger Tyler Hamilton hat sich aus dem Kreis der Sieganwärter verabschiedet. Der Amerikaner, der das Einzelzeitfahren über 40 km in Valencia gewonnen hatte, fiel auf der schweren Bergetappen bei Nieselregen und Nebel auf dem 13 km langen Schlussanstieg weit zurück. Hamilton, der wegen Sturzverletzungen auch bei der Tour de France aufgeben musste, laboriert seit einem Sturz zu Beginn der Spanien-Rundfahrt an einer Handgelenks-Verletzung. Sie behinderte ihn erheblich.

Das offensichtlich von einer Lebensmittelvergiftung heimgesuchte T-Mobile-Team ist auf vier Fahrer geschrumpft. Als fünfter Profi musste der Tscheche Tomas Konecny passen und vom Rad steigen. Von den neun Startern sind nach acht Tagen nur noch Alexander Winokurow (Kasachstan), Stephan Schreck (Erfurt), Erik Zabel (Unna) und Evans im Rennen.

Xativa - Alto de Aitana (162 km)

Nach der 9. Etappe