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Nico Denz holte beim Giro d'Italia einen Etappensieg. Foto: LaPresse
18.05.2023 17:15
Denz triumphiert auf 12. Giro-Etappe

Rivoli (rad-net) - Beim Giro d'Italia hat es erneut einen deutschen Etappensieg gegeben. Nico Denz vom Team Bora-hansgrohe gewann die zwölfte Etappe von Bra nach Rivoli über 185 Kilometer als Ausreißer und feierte damit seinen größten Karriereerfolg.

Schnell hatte sich eine Gruppe vom Feld gelöst - und die wuchs schließlich auf rund 25 Fahrer an. Neben Denz waren mit Michel Heßmann (Jumbo-Visma) und Jasha Sütterlin (Bahrain-Victorious) darin noch zwei weitere deutsche Fahrer vertreten. Außerdem waren Fahrer wie Sepp Kuss (Jumbo-Visma), Michael Matthews (Jayco-AlUla), Bauke Mollema und Mads Pedersen (Trek-Segafredo) dabei. 90 Kilometer vor dem Ziel betrug der Abstand zwischen der Spitzengruppe und dem Peloton etwa drei Minuten. Dann attackierten Denz, Alessandro Tonelli (Green Project-Bardiani CSF-Faizanè), Sebastian Berwick (Israel-Premier Tech), Toms Skujiņš (Trek-Segafredo) und Samuele Battistella (Astana-Qazaqstan). Sie bauten ihren Vorsprung schnell aus und hatten schnell drei Minuten auf ihre Verfolger.

Aus der Verfolgergruppe gab es mehrere Angriffe, was schließlich dazu führe, dass die Gruppe auseinanderbrach. Unterdessen hatte die Spitzengruppe, aus der Battistella inzwischen abgefallen war, als der rund elf Kilometer lange Colle Braida, dessen Gipfel circa 30 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, erreicht war, neun Minuten Vorsprung aufs Peloton. Dort dezimierte sich die Spitzengruppe weiter, denn nun konnte Tonelli nicht mehr folgen.

Damit machten nur noch drei Fahrer den Tagessieg unter sich aus. Berwick startete bereits 300 Meter vor dem Ziel seinen Sprint. Allerdings hatte der Australier offenbar nicht mehr allzu viel in seinen Beinen und musste seinen beiden Kontrahenten vorbeiziehen lassen. Skujiņš klemmte sich an Denz' Hinterrad, kam aber nicht an ihm vorbei. Denz war mit Abstand der Schnellste und holte sich den Sieg. «Das ist sehr groß für mich», sagte Denz nach dem Rennen. Er sei super stolz. Ursprünglich sollte er nicht als Ausreißer fahren, dann habe er doch grünes Licht bekommen. «Als ich um mich herumgeschaut habe, waren da nur Monster, nur große Fahrer», fügte er hinzu.

Das Feld kam mit über acht Minuten Rückstand ins Ziel. Auswirkungen auf das Gesamtklassement hatte das jedoch keine. Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) liegt weiterhin zwei Sekunden vor Primoz Roglic (Jumbo-Visma) und 22 Sekunden vor Joao Almeida (UAE-Team Emirates).

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