Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
MTB
Termine
Ausschreibungen
Kadernorm
nationale Teams
BL / NWS / Serien
Meisterschaften
SpO / WB
Generalausschreibungen
Singletrail-Skala
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 4190 Gäste und 4 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Ist sehr zufrieden als Ex-Radprofi: Marcel Kittel. Foto: Bernd Thissen/dpa
05.10.2021 09:07
Große Bühne statt Siege: Die neue Rolle von Marcel Kittel

Köln (dpa) - Gut zwei Jahre nach seinem Ende als Radprofi bespielt Marcel Kittel inzwischen eine neue Bühne. An schönen und warmen Spätsommerabenden sitzt er in Bonn und Erfurt auf einem Stuhl und referiert lässig über seine Karriere, die neben großen Siegen auch große Sinnkrisen beinhaltete.

Kittel macht auf das einstige Tabuthema «mentale Gesundheit» aufmerksam, zu seiner neuen Rolle als Buchautor und Bühnenleser sagt er: «Das ist etwas Neues und eine Herausforderung. Es ist aber auch der Moment, an dem ich merke, es ist eine totale Bereicherung. Das war schon sehr, sehr schön, das große Publikumsinteresse zu sehen.»

Mentale Probleme sind ein Thema geworden

Dass der 33-Jährige, der 2019 einen Schlussstrich unter den Profisport zog und sich nun verstärkt seiner Familie widmet, eloquent ist, ist nicht neu. Kittel ist auch TV-Experte und konnte sich schon während seiner erfolgreichen Karriere mit immerhin 14 Tagessiegen bei der Tour de France gut ausdrücken. Seinen Namen und seine Bekanntheit nutzt er nun aber explizit, um auf das Thema Psyche im Sport aufmerksam zu machen.

«Im Radsport ist es mehr ein Thema geworden, definitiv. Allgemein setzt sich das Thema mentale Probleme im Sport durch. Da ist ein gewisses Bedürfnis der Sportler da, sich zu äußern», sagte Kittel der Deutschen Presse-Agentur. Er beobachte, dass immer mehr Radprofis den Mut verspüren, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Ein prominentes Beispiel dafür ist der Niederländer Tom Dumoulin, der Anfang dieses Jahres mentale Probleme öffentlich machte.

Der Jumbo-Visma-Profi nahm sich eine Auszeit vom professionellen Sport. «Es ist so, als ob ein Rucksack von hundert Kilo von meinen Schultern gerutscht ist», sagte Dumoulin. Der frühere Giro-Sieger und Zeitfahr-Weltmeister brauchte Zeit, um mit dem enormen Stress klarzukommen. «Die Frage, was ich selbst will, ob ich überhaupt noch Radprofi sein will, ist immer wieder aufgeploppt bei mir in den letzten Monaten, und ich habe keine Zeit dafür gefunden, sie zu beantworten», sagte Dumoulin.

«Ich bin momentan sehr zufrieden»

Kittel prägte zwar sportlich furiose Siegesserien, doch ihm ging es seinerzeit ähnlich. «Es gab Augenblicke, in denen konnte ich mein Rennrad nicht anfassen. Das war vielleicht etwas, das man mit Burnout oder einer depressiven Phase beschreiben könnte», erzählte der gebürtige Thüringer jüngst dem «Kölner Stadt-Anzeiger». Seit seinem Karriereende habe er solche Ausnahmesituationen nicht mehr erlebt, betonte Kittel nun. «Es war einfach dieser extremen Belastung geschuldet.»

In seinem Buch «Das Gespür für den Augenblick», das seit September auf dem Markt ist, beschreibt Kittel detailliert seine Gefühle und das ständige Auf und Ab im Leben eines Profis. «Ich hatte mir am Anfang das Ziel gesetzt, ein offenes und ehrliches Buch zu schreiben. Ich wollte nicht nur Rennergebnisse aneinanderreihen», erklärte Kittel.

Mit seinen derzeitigen Aufgaben als TV-Experte und Markenbotschafter ist er zufrieden, mit Partnerin Tess von Piekartz und den beiden gemeinsamen Kindern sieht er seine Hauptaufgabe derzeit zuhause. Im Oktober zieht die junge Familie von der Schweiz in die Niederlande, wo die frühere Volleyballerin von Piekartz herkommt. «Ich habe aktuell nicht den akuten Wunsch, in die Profi- oder Topsportwelt zurückzugehen. Ich will nix ausschließen, aber ich bin momentan sehr zufrieden», sagte Kittel.


Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.019 Sekunden  (radnet)