Berlin (rad-net) Der Berliner Radsport besinnt sich wieder auf seine Klassiker. Nach einer längeren Pause wird am Sonntag, dem 4. April das traditionelle Frühjahrsrennen Berlin - Bad Freienwalde - Berlin zum zweiten Mal wieder gestartet. Bei der Wiederauflage des Rennens im Vorjahr mit seinem hügligen Kurs fanden sich am Start beim Kaufpark Eiche mehr als 900 Teilnehmer für die sieben verschiedenen Rennen ein. In diesem Jahr hoffen die Organisatoren um Michael Drabinski an die Zahl 1000 heranzukommen. Das ist nicht unrealistisch, denn der Wettkampfkalender in der Region hält nicht mehr so viele Veranstaltungen bereit wie noch einige Jahre zuvor. Aber die Starter kommen inzwischen von viel weiter angereist. Mit dabei sein werden auf jeden Fall Berlins Olympiakandidaten um den zweimaligen Vierer-Goldmedaillengewinner Guido Fulst.
Drabinski ist ebenfalls mitverantwortlich an der Wiederbelebung des traditionellen "Rund um Buckow" Anfang Mai und am Neubeginn für das älteste deutsche Radrennen überhaupt, "Rund um Berlin" das Ende August stattfindet, beteiligt. Beim Frühjahrsrennen in Richtung Oderbruch erwartet die Teilnehmer im Eliterennen über 156 km alles, was ein Rennen in unserer Region bieten kann: Lange windanfällige Alleen, Kopfsteinpflaster-Stücke, kurze Anstiege und Abfahren bei Oderberg und schließlich der lange Freienwalder Berg, der zwar nur fünf Prozent Anstieg aufweist, aber die für Brandenburger Verhältnisse gewaltige Länge von sechs Klometern bietet. Für das historische Schiffshebewerk in Niederfinow, zu dessen Füßen der Kurs vorbei führt, werden die Akteure allerdings keinen Blick haben. Meist ist das Feld zu diesem Zeitpunkt schon in viele Gruppen zerfallen. In der Vergangenheit hat es so gut wie noch nie eine Massenankunft gegeben.