Monaco (rad-net) - Der ehemalige Weltmeister Philippe Gilbert hat seine Klassiker-Saison frühzeitig beendet. Sein Team Lotto-Soudal teilte heute via Pressemitteilung mit, dass der 38-Jährige aufgrund von Knieproblemen, nicht an der dritten Etappe der BinckBank Tour teilnehmen wird. Priorität sei, dass sich der Fahrer zunächst erholt.
Gilbert war Ende August bei der ersten Etappe der Tour de France gestürzt und hatte sich dabei das Knie verletzt. Noch am selben Tag stieg er aus der Frankreich-Rundfahrt aus, um sich zu erholen. Jetzt hat ihn die Verletzung zum frühzeitigen Beenden seiner Klassikersaison und zur Absage seiner Teilnahme bei der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix gezwungen.
«Nach meinem Sturz am 29. August bin ich schnell wieder aufs Rad gestiegen. Vielleicht bin ich zu früh wieder angefangen, aber die Reha lief gut, die Motivation und Moral waren noch da, und ich wollte unbedingt Rennen fahren. Ich nahm an der Tour du Luxembourg teil und ging dann bei zwei weiteren Eintagesrennen an den Start, aber ich fühlte immer noch Schmerzen», erklärte Gilbert in der Pressemitteilung des Teams. Diese Schmerzen seien dann immer präsenter geworden, weshalb er die Klassiker im Oktober nicht fahren könne.
Die Saison 2020 hat der Belgier aber trotzdem noch nicht gänzlich abgeschrieben. Derzeit befindet er sich zu Hause in Monaco, wo er eine intensive Reha absolviert, aber der Fahrer hofft darauf Ende Oktober an der Spanien-Rundfahrt teilnehmen zu können: «Meine erste Priorität ist es, die Verletzung vollständig auszuheilen. Ich habe noch viele Ziele im Radsport, für die nächste Saison, aber sehr vielleicht auch für diese Saison. Hoffentlich ist die Spanien-Rundfahrt noch möglich, aber das ist noch nicht relevant. Jetzt kommt es zunächst auf eine vollständige Erholung an.»