Santiago (rad-net) - Ohne Podestplatzierung für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ist der vierte Lauf des Bahn-Weltcups in Santiago in Chile zu Ende gegangen. Dennoch konnten die deutschen Rennfahrerinnen und Rennfahrer gute Platzierungen einfahren, wie etwa Maximilian Beyer, der als Vierter im Omnium denkbar knapp am Podium vorbeifuhr.
Punktgleich mit dem Dritten belegte Beyer nach den vier Teilwettbewerben Platz vier. Nachdem Beyer Sechster im Scratch, Vierter in den Temporunden und Fünfter im Ausscheidungsfahren geworden war, ging der Berliner auf dem vierten Gesamtrang in das abschließende Punktefahren. Dort konnte er einen Rundengewinn herausholen und sicherte sich einige Punkte und war bei 128 Zählern schließlich punktgleich mit Roman Gladysh (Ukraine), so dass der Schlussspurt darüber entschied, wer Dritter und wer Vierter wurde. Dort musste sich Maximilian Beyer als Achter knapp Gladysh auf Rang sieben geschlagen geben und musste mit Rang vier zufrieden sein. Der Sieg ging an den US-Amerikaner Daniel Holloway, der mit 146 Punkten vor Eiya Hashimoto aus Japan mit 143 Punkten gewann.
Eine gute Leistung zeigte auch Tatjana Paller im Omnium der Frauen, wo sie den fünften Platz belegte. Sie war gut in den Wettbewerb gestartet: wurde Dritte im Scratch, Vierte in den Temporunden, büßte aber als Siebte im Ausscheidungsfahren ein paar Punkte ein, ging aber als Gesamtdritte ins Punktefahren. Dort konnte sie zwar zwei Wertungen gewinnen, musste sich aber punktgleich mit der Vierten Xiaofei Wang (129/China) mit dem fünften Platz begnügen. Es gewann Yumi Kajihara (Japan) vor Elisa Balsamo (128/Italien) und Tetyana Klimchenko (119/Ukraine).
In der Mannschaftsverfolgung belegten die deutschen Frauen (Franziska Brauße, Michaela Ebert, Lisa Küllmer, Laura Süßemilch) den sechsten Rang und die Männer (Maximilian Beyer, Henning Bommel, Jasper Frahm, Leon Rohde) wurden Achte. Die Teamsprinter (Maximilian Dörnbach, Mark Jurczyk, Jan May) wurden Siebte. Im Keirin wurde Jurczyk Elfter und im Sprint-Turnier der Männer fuhren May und Dörnbach auf die Plätze 13 und 14.
Im Zweiermannschaftsfahren konnten die Deutschen keine Ergebnisse einfahren. Während die beiden Frauen Franziska Brauße und Lisa Küllmer das Rennen nach einem Sturz nicht beendeten, wurden Henning Bommel und Leif Lampater, ursprünglich Vierte des Rennens, nach einer Tätlichkeit disqualifiziert.