Ausrichter VC Dorlisheim bei Straßburg sah zehn Mannschaften aus den sechs Nationen der WM-Gruppe A am Start, vom BDR waren der Deutschlandpokalsieger RMC Stein mit Bernd und Gerhard Mlady sowie Ex-Weltmeister RV Gärtringen mit Uwe Berner und Matthias König dabei.

Hindernis war bei beiden deutschen Mannschaften die Tordifferenz. Pokal-Vize RV Gärtringen zählte in seiner Vorrundengruppe neben Weltmeister RC Höchst I zu den Favoriten. Aber zur großen positiven Überraschung des gesamten Finales wurden die Oldies von TJ Favorit Brünn, Petr Skotak und Pavel Smid, immerhin Weltmeister 2002 und bereits 2003 Europa-Cup-Sieger, mit einer sehr starken Leistung. Sie besiegten RV Gärtringen mit 7:5 Toren und brachten den Württembergern die einzige Niederlage des Tages bei.

Gärtringen machte zwar mit einer Energieleistung gegen den Weltmeister RC Höchst I aus einem 2:3 bei Halbzeit noch einen 6:5-Sieg, jedoch hatten sie gegen die übrigen Konkurrenten ihrer Gruppe VC Dorlisheim I mit 8:3 und VMC Oftringen mit 5:0 zu wenig Tore vorgelegt. So musste im letzten Vorrundengruppenspiel RC Höchst I gegen TJ Favorit Brünn gewinnen und den Tschechen reichte eine Niederlage mit zwei Toren Differenz zur Endrunde. Mit 3:1 Toren ging der Sieg an die Vorarlberger und punktgenau waren beide Teams weiter, RV Gärtringen hatte ein Tor zu wenig geschossen.

RMC Stein hatte in seiner sehr schweren Vorrundengruppe sogar Platz eins belegt und dabei Cup-Verteidiger RC Höchst II mit Simon König und Florian Fischer nach Rückstand noch mit 4:4 Toren einen Punkt gewonnen und mit 6:5 Toren den Weltmeister 2012 RS Altdorf (Dominik Planzer - Roman Schneider) besiegt. Da Altdorf mit 6:5 Toren auch Höchst II geschlagen hatte, war der Cupverteidiger raus und gut für Stein, denn ihr Sieg über Altdorf wurde mit in die Wertung der Endrunde genommen.

In dieser Endrunde standen aus der anderen Vorrundengruppe RC Höchst I und TJ Favorit Brünn mit dem Vorteil für RC Höchst I durch den 3:1-Sieg. Zunächst gab es die WM-Finalpaarung 2012 RC Höchst I gegen RS Altdorf, die Eidgenossen waren bereits unter Zugzwang. Ständig in Führung liegend ging der Sieg mit 5:3 Toren an den Weltmeister, der nun mit sechs Pluspunkten die Endrunde anführte.

Nun musste sich die BDR-Hoffnung RMC Stein bewähren, Gegner war Brünn. Aber wieder wurden die Tschechen vornehmlich mit Standards wie Eckbälle für die Deutschen zum Stolperstein und mit 3:6 Toren waren die Punkte weg. Dieses Spiel hatte für Favorit Brünn viele Körner gekostet, denn gegen RS Altdorf konnten sie eine 3:2-Pausenführung am Ende nicht über die Zeit bringen und verloren noch 4:5. Damit galt für RMC Stein vor dem letzten Endrundenspiel die Devise «Hopp oder Topp»: Ein Sieg gegen den Weltmeister RC Höchst I bringt das Entscheidungsspiel um Platz eins, ein Remis sicher die Silbermedaille und eine Niederlage «nur» Platz 4 (punktgleich mit RS Altdorf und TJ Favorit Brünn, nur im internen Duell hätte man mit 9:11 Toren die schlechteste Tordifferenz gegenüber RS Altdorf 10:10 und TJ Favorit Brünn mit 10:8.).

Alle Hoffnungen der Franken wurden bereits in den ersten sieben Minuten zunichte gemacht, man lag zur Halbzeit 1:4 im Rückstand. Mit erhöhtem Risiko schafften die Mladys die Wende nicht mehr und mit 2:5 Toren blieb ihnen wie im Vorjahr der undankbare vierte Platz.

Das Entscheidungsspiel der punktgleichen Teams RS Altdorf und TJ Favorit Brünn mit der besseren Tordifferenz um Platz zwei und drei ging mit 3:2 Toren an die Männer aus dem Schweizer Kanton Uri. RV Gärtringen belegte am Ende mit nur einer Turnierniederlage Platz fünf. Das Duell mit dem Titelverteidiger RC Höchst II gewannen sie knapp mit 3:2 Toren.