Brüssel (rad-net) - Lotto-Belisol-Profi André Greipel und John Degenkolb vom Team Argos-Shimano haben bei der
ersten Auflage von Brüssel-Brüssel, dem Nachfolger des Klassikers Paris-Brüssel, für einen deutschen Doppelerfolg gesorgt. Im Massensprint nach 201 Kilometern gewann Greipel vor Degenkolb und Nacer Bouhanni vom Team FDJ.
Nachdem die Ausreißer unter dem Tempodiktat von Lotto-Belisol, FDJ und Omega Pharma-Quick Step wieder eingeholt waren, beeinflusste sieben Kilometer vor dem Ziel ein Massensturz das Rennen, in dem einige Rennfahrer ihre Chancen auf die vorderen Plätze begraben mussten. Greipel und Degenkolb wurden von dem Sturz nicht beeinflusst und konnten ungehindert ins Finale eingreifen. Für Greipel war der Sieg bei dem Rennen der UCI-Kategorie 1.HC der bereits 13. in dieser Saison.
«Wir hatten uns vorgenommen, das Rennen zu gewinnen und sind motiviert gestartet. Das ganze Team hat den Sieg verdient, denn alle haben toll gearbeitet und dafür gesorgt, dass die Gruppe nicht zu weit wegfährt. Jeder Sieg ist toll, aber der hier in Brüssel war etwas besonderes, wenn man in einem belgischen Team fährt, alle haben sich über den Sieg gefreut», freute sich Greipel.
John Degenkolb zeigte sich hingegen etwas enttäuscht: «Das Rennen heute war recht stressig. Zunächst hat es eine Zeit lang gedauert, bis die Ausreißergruppe des Tages stand und dann gab es eine Menge Kurven und enge Straßen, aber das ist ja normal in Belgien und eigentlich mag ich solche Rennen. Das Team hat toll gearbeitet und es wäre toll gewesen, wenn ich ihnen dafür etwas hätte zurückgeben können.»
