Kopenhagen (rad-net) - Nationalfahrer Rüdiger Selig hat im U23-Rennen der Straßen-Weltmeisterschaft in Kopenhagen den vierten Platz belegt und das Podest so nur um Zentimeter verpasst. Die Franzosen holten sich durch Arnaud Demare und Adrien Petit einen Doppelsieg vor dem Briten Andrew Fenn.
Selig, der in dieser Saison bereits beim Berliner ProRace als Vierter überrascht hatte und zuletzt vom Elite-Rennstall Leopard-Trek als Gast-Fahrer zu zwei kleinen Rundfahrten eingeladen worden, war nach dem Rennen enttäuscht: «Das ist schon blöd. Ich habe an Bronze gerochen, umso schlimmer, dass es nicht geklappt hat», sagte der Thüringer. «Ich musste einen elend langen Sprint fahren, zum Schluss sind mir die Beine aufgegangen. Vielleicht kann ich mich nächste Woche über den vierten Platz freuen, heute nicht», so der 22-jährige vom Team Jenatec Cyling weiter.
Sein Nationalmannschaftsgefährte und Anfahrer Bastian Bürgel meinte: «Wir haben alles richtig gemacht. Schade, dass es nicht geklappt hat.» Bundestrainer Patrick Moster bescheinigte seinem Team eine «sehr starke Leistung. Leider wurde das nicht mit einer Medaille belohnt.»