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Slalomweltmeisterin Maria Riesch und DOSB-Präsident Thomas Bach. Foto: Deutscher Olympischen Sportbund
21.09.2009 08:05
DOSB: «Sportlerinnen und Sportler gehen wählen»

Frankfurt (rad-net) - Der Deutsche Olympischen Sportbund (DOSB) fordert Sportlerinnen und Sportler auf, zur Wahl zu gehen. Einen entsprechenden Wahlaufruf haben Slalomweltmeisterin Maria Riesch und DOSB-Präsident Thomas Bach im Namen des DOSB jetzt veröffentlicht. Mit der Wahl stärke man die Demokratie.


















 

Der DOSB-Wahlaufruf im Wortlaut

«Wir rufen alle Wahlberechtigten unserer über 27 Millionen Mitglieder in 91.000 Sportvereinen sowie alle am Sport interessierten Menschen in Deutschland dazu auf, bei der Bundestagswahl am 27. September 2009 wählen zu gehen und sich dabei für die demokratischen Parteien zu entscheiden. Mit der Stimmabgabe bei der Wahl zum Bundestag stärkt jede und jeder Einzelne unsere Demokratie. Darum ist es eine Bürgerpflicht, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen und nicht durch Fernbleiben diejenigen Kräfte zu stärken, die unsere freiheitliche Grundordnung angreifen.

Die Wahlentscheidung beruht immer auf einem Bündel von Motiven. Die sportpolitischen Positionen und ihre gesellschaftliche und soziale Bedeutung haben wir mit den Spitzenvertretern der im Bundestag vertretenen Parteien bei unserem Wahlhearing am 1. Juli 2009 intensiv erörtert. Unsere Ziele sind, dass auch im neuen Bundestag die Leistungen des autonomen Sports auf den Feldern Wertebildung, ehrenamtliches Engagement, Integration und Gesundheitsförderung anerkannt und gefördert, die Finanzierung des gemeinnützigen Sports – auf Bundesebene insbesondere des Spitzensports – gesichert und verstärkt und der Kampf gegen Doping im Schulterschluss von Sport und Staat unterstützt werden.

Wir nehmen mit großer Zustimmung die positive Entschließung des Bundestages zur gesellschaftlichen Bedeutung des Sports vom 2. Juli 2009 als wichtigen Schritt zur Kenntnis, streben jedoch weiterhin die Aufnahme des Sports als Staatsziel in das Grundgesetz an. Wir stehen für eine bürgernahe und zukunftsorientierte Sportentwicklung, für die wir positive staatliche Rahmenbedingungen brauchen. So setzen wir uns für eine Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes zu Gunsten spielender und Sport treibender Kinder und Erwachsener ein.

Wir wollen dazu beitragen, dass der Sport im Bundestag auch in der kommenden Legislaturperiode eine vernehmbare Stimme hat und sich eine starke «Sportfraktion» bildet, die für die Anliegen des Sports ein offenes Ohr hat. Dazu zählt insbesondere auch die weitere Unterstützung der Bewerbung Münchens und Garmisch-Partenkirchens um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018, die der Bundestag jüngst als «nationales Anliegen» definierte.

Unser besonderer Appell geht an die Erstwählerinnen und Erstwähler: Sportlerinnen und Sportler übernehmen an vielen Stellen unserer Gesellschaft aktive Verantwortung – in den Vereinen und außerhalb. Im Sport zeigt sich jeden Tag, dass es auf das Engagement des Einzelnen ankommt. Zeigen Sie deshalb auch am 27. September diese Verantwortung und dieses Engagement. Wählen Sie.»

Sport in den Wahlprogrammen der Parteien (pdf-Datei auf der Seite des DOSB)


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