Berlin (rad-net) - Erik Zabel hat sich mit einem Sieg vom aktiven Radsport verabschiedet. Der erfolgreichste deutsche Radprofi gewann in der Nacht auf Dienstag das Sechstagerennen in Berlin mit seinem Partner Robert Bartko und 269 Punkten knapp vor dem Schweizer Duo mit Bruno Risi und Franco Marvulli, das auf 255 Punkte kommt. Das Team Roger Kluge und Kenny de Ketele hatte am Ende im Berliner Velodrom bereits eine Runde Rückstand. Das gilt auch für Alex Rasmussen und Michael Mörköv.
Für Zabel war der Sieg der Abschluss einer schillernden Karriere: Der 38-Jährige, der seinen Abschied von der Straße bereits im vergangenen Oktober beim Sparkassen Münsterland Giro und dem Klassiker Paris-Tours gegeben hatte, ist nach Siegen gerechnet erfolgreichste Radprofi der Welt. In Berlin feierte er seinen 13. Sechstage-Erfolg. Er bleibt seiner Branche als Berater und Sprinter-Trainer im Columbia-Team treu. Zabel gewann in 16 Profijahren zwölf Tour-de-France-Etappen, holte in Paris sechsmal das Grüne Trikot, gewann viermal den Frühjahrs-Klassiker Mailand-San Remo und holte sich zweimal die Vize-Weltmeisterschaft.
Im erstklassig besetzten Berliner Sprinter-Cup setzte sich Maximilian Levy durch. Nachdem Levy und Konkurrenz Stefan Nimke bis zum letzten Lauf gleichauf lagen, brachte das Finale erst nach drei Stehversuchen eine Entscheidung. Auf den Plätzen landeten René Enders, Robert Chiappa, Matthias John und Tim Veldt.
Das Steher-Championat der Berliner Sixdays hat Timo Scholz mit seinem Schrittmacher Peter Bäuerlein gewonnen. Im letzten Lauf des Wettbewerbs verwies er Mario Vonhof hinter Dieter Durst auf Platz zwei der Gesamtwertung. Durch seinen zweiten Tagesplatz sicherte sich der niederländische Derny-Meister Tim van der Zanden fünf Punkte zurück den dritten Platz in der Gesamtwertung.
Im Rahmen der Nachwuchsrennen setzten sich in der U19 Sebastian Merker und Denis Sckbarth vom SC Berlin vor Nico Winkler und Sebastian Wotschke vom BSV AdW Berlin durch. In der U17 ging der Sieg an Daniel Mielke und Thomas Schmidt aus Dänemark vor Maximilian Beyer und Andre Ludwig vom SC Berlin und Tim Reske und Christopher Hein vom RV Iduna. Die U13 gewann Moritz Malcharek vom SC Berlin vor Maximilian Rabann vom RK Endspurt Cottbus und Jenniver Langenhan vom Erkneraner RC. In der U15 setzte sich Leon Rohde von der RG Hamburg vor Luca Niederlag vom RSC Hildesheim und Tristan Wdler von der RSG Sprinter Fredersdorf durch.