Cottbus (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) will nach dem eher schwachen Abschneiden seiner Fahrer in den Disziplinen Einer- und Mannschaftsverfolgung bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Manchester und der daraus resultierenden Nichtteilnahme bei den Olympischen Spielen in Peking Konsequenzen ziehen. Dazu ist nach Angaben der BDR-Funktionäre die Gründung eines Continental-Teams für den Ausdauer-Bereich geplant. „Wir werden zum 1. Januar eine eigene Mannschaft für den Ausdauer-Bereich ins Leben rufen“, sagte Bremer noch in Peking. Das Profi-Team soll den Sportlern sowie sozial als auch sportlich optimale Möglichkeiten der Trainings- und Wettkampfgestaltung bieten. Die Finanzierung soll u. a. aus der Wirtschaft erfolgen. „Wir behalten aber das sportliche Zugriffsrecht auf die Fahrer“, so Bremer.
Auch im Kurzzeitbereich wird es ein Programm geben. Teil dieses Programmes sei ein Radsport-Zentrum in Cottbus für den Bereich Sprint, in dem vor allem junge Athleten trainieren sollen, kündigten BDR-Sportdirektor Burckhard Bremer sowie Bundestrainer Detlef Uibel an. Details sollen noch im Oktober in abschließenden Gesprächen geklärt werden. Das Konzept dürfte sich dabei
zumindest zum Teil an der Arbeit der zuletzt sehr erfolgreichen Briten und Franzosen orientieren.
„Es muss was passieren. Ich hoffe, dass wir in Zukunft noch konstruktiver zusammenarbeiten. Dafür wollen wir in Cottbus das Zentrum für den Elitebereich installieren“, so Bundestrainer Detlef Uibel zur Idee des Radsport-Zentrums in Cottbus. „Wir müssen die Fahrer weiter konzentrieren, dazu die Trainer, Masseure, das ganze Umfeld, um uns gezielt zu entwickeln“, so der 49-Jährige.