Andorra (rad-net) - In Abwesenheit von Europameisterin Sabine Spitz konnten die deutschen Bikerinnen beim vierten Weltcup-Rennen der Saison in Vallnord, Andorra, war Adelheid Morath auf Rang 19 beste Deutsche. Die Spanierin Marga Fullana feierte ihren 14. Weltcupsieg vor der Italienierin Eva Lechner und der Kanadierin Marie-Helene Prémont.
Adelheid Morath (Freiburg) erwischte einen guten Start und lag nach der ersten Singletrail-Passage auf Rang 13. Doch in der ersten Abfahrt verlor sie viele Positionen und ging erst als 28. in den nächsten steilen Anstieg. Nach der ersten kompletten Runde kam sie zwar besser ins Rennen, doch sie wirkte auf dem regennassen, technisch schwierigen Kurs nicht so dynamisch wie noch zwei Wochen zuvor bei der Europameisterschaft.
„Mit hat heute die Kraft gefehlt, es ging nicht so gut wie zuletzt“, bekannte sie. Sie konnte sich zwar noch auf Rang 19 nach vorne schieben, doch zu Rang 15, der eine Teilnorm für die Olympischen Spiele bedeutet hätten, fehlten am Ende doch zwei Minuten. Auf die Siegerin Marga Fullana (1:44.34 Stunden) hatte Morath nach 25,5 Kilometern 9.33 Minuten Differenz. Die 36-jährige Spanierin konnte sich bereits in der zweiten von fünf Runden absetzen und ungefährdet einem Solosieg entgegen fahren.
Auf Platz tauchte überraschend die 22-jährige Eva Lechner auf. Sie distanzierte weiterin in der Gesamtwertung führende Prémont in der letzten Runde und verbuchte das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere.
Ivonne Kraft (Gaggenau) startete schnell, kam danach aber mit den Bedingungen in der Höhe von 1800 Metern nicht zurecht. Sie fiel weit zurück und beendete das Rennen auf Platz 26 mit 11.58 Minuten Rückstand) Auch Katrin Schwing (Mosbach) kam nicht besonders gut klar. Sie belegte Rang 35 mit einem Abstand von 15.43 Minuten.
In der Weltcup-Gesamtwertung führt weiterhin Prémont mit 720 Punkten vor Fullana (710) und der Chinesin Chengyuan Ren (522), die in Andorra lediglich Platz 32 belegte. Beste Deutsche ist Sabine Spitz (Murg-Niederhof), auf Platz Elf (375), Morath ist 24. mit 226 Zählern.
Neben Sabine Spitz die sich auf die Weltmeisterschaft vorbereiten will und deshalb den Weltcup in den Pyrenäen ausließ, fehlten auch Weltmeisterin Irina Kalentieva (Russland) und Olympiasiegerin Gunn-Rita Dahle (Norwegen).