Grosser Diebstahl beim MTB-Weltcup in Belgien

Houffalize (rad-net) - Im Vorfeld des Weltcup-Auftakts in Houffalize wurde das Multivan Merida Biking Team Opfer dreister Diebe. Wie das Team heute mitteilte wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag der Keller des Hotels, das 20 Kilometer vom Rennort entfernt war, trotz aufwändigen Sicherheitsmassnahmen komplett leer geräumt. Unter den gestohlenen Rädern sind sechs brandneue und unverkäufliche Racefullys «96», drei Carbon-Hardtails FLX und ein Carbon-Rennrad Target6. Die Racefullys waren limitierte Vorserienmodelle und jedes einzelne Modell massgefertigt für die Rennfahrer. Das gestohlene Material ist unverkäuflich weil sämtliche Bestandteile als spezielle Sponsoring-Produkte markiert sind.

Die Teammechaniker schafften es in der Folge, allen Athleten innerhalb eines Tages für das Weltcuprennen perfektes Rennmaterial zur Verfügung zu stellen. Der Materialschaden für das Multivan Merida Biking Teams ist indes sehr hoch und beläuft sich auf 100.000 Euro.

Das Weltcuprennen im belgischen Houffalize hat seit Jahren den Ruf, dass hier besonders viele Mountainbikes gestohlen werden. Dass beim Multivan Merida Biking Team fast alle Räder trotz den Sicherheitsmassnahmen entwendet werden konnten, deutet auf ein professionelles Vorgehen hin. Das Team mit Gunn-Rita Dahle Flesjå, José Hermida oder Ralph Näf war denn auch nicht das einzige Opfer. Auch der Schweizer Nationalmannschaft wurden mit gleichen Methoden sieben renntaugliche Mountainbikes entwendet.

«Leider werden wir Teams mit diesem Problem mehr oder weniger alleingelassen. Speziell in Belgien, wo dieses Problem seit Jahren bekannt ist, reagieren weder der Veranstalter noch die Polizei», kommentiert Team-Manager Andreas Rottler (Villingen) den Vorfall und hofft gleichzeitig, bei der Verhinderung von Diebstählen von den lokalen Organisatoren stärker unterstützt zu werden.

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