Brüssel - Im Zuge des seit September 2004 schwellenden Streits um die UCI Pro Tour zwischen dem Weltradsportverband UCI und den drei großen Organisatoren ASO (Tour de France), RCS (Giro) und Unipublic (Vuelta) hat sich nun eine Interessenvereinigung der weltbesten Radrennställe gegründet. Die neue Firma mit Sitz in Brüssel will künftig die Interessen der UCI Pro Tour Teams innerhalb der internationalen Radsportserie vertreten.
Vorsitzender der neuen Firma ist Patrick Lefevre, Teammanager des belgischen Radrennstalls Quick Step – Innergetic. In der neuen Interessenvereinigung werden 14 der 20 Pro Tour-Teams organisiert sein. Nicht vertreten sind zunächst die fünf französischen Pro Tour Teams, die sich im Streit zwischen UCI und ASO, RCS und Unipublic solidarisch mit der Tour de France zeigen. Ebenfalls vorläufig noch nicht in der Interessensvereinigung vertreten sein wird der Schweizer Radrennstall Phonak Hearing Systems, da dessen Zukunft noch ungewiss ist.
Dieser Schritt der Radrennställe ist ein klares Bekenntnis zur UCI Pro Tour. Im schwellenden Konflikt um die neue Radsportserie werden die Teams nun mit einer Stimme gegen Tour, Giro und Vuelta, die bis dato eine Teilnahme an der Pro Tour abgelehnt hatten.