Stuttgart (dpa) - Auch ohne seinen an der Schulter verletzten Dauerpartner Bruno Risi liegt Radprofi Kurt Betschart nach der ersten Nacht des 23. Stuttgarter Sechstagerennens in Führung.
Mit seinen beiden Landsleuten Franco Marvulli und Alexander Aeschbach setzte sich der Schweizer auf der mit 285 Metern längsten Winterbahn im europäischen Sixdays-Zirkus mit 68 Punkten vor dem belgischen Trio Marco Villa, Matthew Gilmore und Iljo Keisse (55) durch.
Die deutsche Kombination Leif Lampater (Schwaikheim), Guido Fulst (Berlin) und Robert Bartko (Ludwigsfelde) kam in der Schleyerhalle mit einer Runde Rückstand auf Rang drei. Das Team stellt drei Viertel des deutschen Bahnvierers, der bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen den vierten Platz erkämpft hatte. In Stuttgart gewannen sie die erste große Jagd. «Unser Ziel ist es, um den Gesamtsieg mitzufahren», sagte der 23 Jahre alte Lokalmatador Lampater.
Zu den Favoriten gehören auch die Niederländer Danny Stam, Robert Slippens und Peter Schep, die vorerst auf dem fünften Platz liegen. Stam/Slippens gewannen die beiden zurückliegenden Sechstagerennen in Rotterdam und Bremen. In Stuttgart wird, anders als in den meisten Hallen, mit Dreierteams gefahren.