Leipzig (dpa) - Das wegen Dopings eingeleitete Sportgerichtsverfahren gegen Bahnrad-Olympiasieger Jens Fiedler ist an den britischen Radsportverband abgegeben worden.
Damit folgte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) dem Anti-Doping-Code der Welt-Anti- Doping-Agentur (WADA) sowie den Anti-Doping-Regularien des Radsport-Weltverbandes (UCI), teilte der BDR mit.
Der Chemnitzer Bahnrad-Sprinter Fiedler, der nach seinem Teamsprint-Olympiasieg 2004 in Athen seine Karriere im Leistungssport beendet hatte, ist am 26. Februar 2005 bei einem Einladungsrennen im britischen Manchester positiv auf Amphetamin getestet worden. Seinen letzten offiziellen Wettkampf hatte der dreimalige Olympiasieger am 1. Februar beim Sechs-Tage-Rennen in Berlin bestritten.
Der 35-jährige Fiedler hatte den positiven Dopingtest mit Unachtsamkeit bei der Einnahme eines Medikaments in der Woche vor dem Rennen erklärt. Den Verdacht eines bewussten Drogenmissbrauchs wies er von sich.