Ehe nach 196,9 Kilometern die Entscheidung im Massensprint fiel, bestimmte Marius Mayrhofer (Tudor) das Rennen maßgeblich mit. Nach dem Start gab es bereits mehrere Angriffe aus dem Feld, doch es dauerte rund 50 Kilometer, ehe sich eine Gruppe entscheidend lösen konnte. Sieben Fahrer um Mayrhofer holten bis zu fünf Minuten Vorsprung heraus.

Während die Ausreißergruppe weiter vorne lag, gab es später auch aus dem Feld wieder einige Tempoverschärfungen. Zwischenzeitlich hatte sich eine rund zehnköpfige Gruppe um Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) gelöst, wurde jedoch vor dem Kruisberg, etwa 70 Kilometer vor dem Ziel, wieder gestellt. Dadurch hatte sich der Abstand der Spitzenreiter inzwischen auch auf rund eine Minute reduziert. Das war das Signal für Tim Wellens (UAE-Team Emirates-XRG) und Stefan Bissegger (Decathlon-Ag2r), zum Angriff. Kurz vor dem Kluisberg, der etwa 60 Kilometer vor dem Ziel das letzte größere Hindernis war, schlossen sie zur Spitzengruppe auf. Van Aert hatte den Angriff verpasst und versuchte nun seinerseits an die Angreifer heranzukommen, erhielt aber wenig Unterstützung und wurde 50 Kilometer vor dem Ziel vom Feld wieder eingeholt.

Derweil schwankte der Abstand zwischen den Führenden und dem Peloton bei 30 bis 40 Sekunden. Doch vorne war man sich auch nicht mehr richtig einig, was zur Teilung der Gruppe führte. Mayrhofer und Wellens kämpften mit zwei weiteren Fahrern noch lange an der Spitze, ehe sie etwa zehn Kilometer vor dem Ziel endgültig eingeholt wurden.

Danach lief alles auf einen Sprint hinaus. Philipsen wurde von seinen Teamkollegen perfekt positioniert und musste die Vorarbeit nur noch vollenden. Olav Kooij (Visma-Lease a Bike) spurtete auf Platz zwei, Hugo Hofstetter (Israel-Premier Tech) wurde Dritter.

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