Nach seiner aktiven Zeit als Radsportler auf Bahn und Straße absolvierte Schädlich ein Studium an der Trainerakademie Köln, das er 2020 beendete. Noch während seines Studiums, am 1. Januar 2019, wurde er Bundestrainer der Nationalmannschaft der Juniorinnen im Ausdauerbereich auf Straße und Bahn und kann auf eine beeindruckende Erfolgsbilanz zurückblicken.

Allein in diesem Jahr gewannen seine Juniorinnen wichtige internationale Titel, wurden unter anderem Europameisterinnen mit dem Vierer. Messane Bräutigam gewann unter seiner Regie das WM-Ausscheidungsfahren, wurde Vize-Europameisterin auf der Straße; Joelle Messemer wurde Europameisterin in der Einerverfolgung.

«Wir haben in den vergangenen sechs Jahren viel erreicht. Wir haben 33 internationale Medaillen gewonnen. Es war eine unglaublich schöne Zeit. Darum war es keine einfache Entscheidung, insbesondere nach diesem erfolgreichen Jahr», sagte Schädlich. «Ich bin allen dankbar, die sich ins Gesamtprojekt Juniorinnen eingebracht haben. Aber ich verlasse gern Komfortzonen, suche neue Herausforderungen. Ich fühle mich bereit, die Männer zu übernehmen und dort neue Impulse zu geben und freue mich auf die neue Aufgabe.»

BDR-Vizepräsident Günter Schabel erklärte: «Lucas Schädlich war unser Wunschkandidat. Er hat im Ausdauerbereich der Juniorinnen in den letzten Jahren vorbildliche Arbeit geleistet. Durch seine offene Kommunikation und Zielstrebigkeit ist er eine ideale Ergänzung unseres Trainerteams im Elitebereich.»

Schädlich wird am 25. November 36 Jahre alt, ist verheiratet, hat eine Tochter und lebt in Gera. Wer seinen Posten als Juniorinnen-Bundestrainer übernimmt, ist noch nicht bekannt.

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