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Oier Lazkano gewann die Clásica Jaén als Solist. Foto: Sprintcycling/Clásica Jaén
12.02.2024 17:34
Lazkano gewinnt Clásica Jaén als Ausreißer

Úbeda (rad-net) - Oier Lazkano (Movistar) hat die gekürzte Clásica Jaén (UCI 1.1), die spanische Version von Strade Bianche, gewonnen. Nach einem langen Tag als Ausreißer setzte sich der spanische Meister als Solist durch.

Aufgrund der starken Regenfälle in der Region, war das Rennen von Baeza nach Úbeda auf 158 Kilometer gekürzt worden und beinhaltete nur noch vier Schotterabschnitte, die über insgesamt 17,8 Kilometer gingen. Das waren fast 40 Kilometer weniger Schotter als ursprünglich geplant.

Zu Beginn des Rennens gab es mehrere Angriffe. Dadurch entstand zwischenzeitlich eine 15-köpfige Spitzengruppe, aus der sich Lazkano mit vier weiteren Fahrern lösen konnte. Lazkano, Nicolas Prodhomme (Decathlon-Ag2r), Jefferseon Cepeda (Caja Rural), Igor Arrieta (UAE-Team Emirates) und Alex Molenaar (Illes Balears Arabay Cycling) holten rund fünf Minuten Vorsprung heraus. Als 53 Kilometer vor dem Ziel der erste Schotterabschnitt erreicht wurde, betrug der Abstand zum Feld nur noch dreieinhalb Minuten. Hier beschleunigte Lazkano ein erstes Mal. Nachdem Molenaar zuvor schon hatte reißen lassen müssen, fiel nun auch Cepeda zurück. Kurz darauf konnte auch Arrieta nicht mehr folgen. Damit blieben nur noch Lazkano und Prodhomme an der Spitze zurück.

Auch das Feld hatte sich inzwischen erheblich dezimiert und bestand nur noch aus etwa 30 Fahrern. Im Peloton fehlte auch Topfavorit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike). Er hatte gleich zu Beginn des ersten Schotterabschnitts einen Reifendefekt erlitten und konnte den Anschluss nach vorne nicht mehr herstellen.

Als es im letzten Gravelsektor noch einmal richtig steil wurde, attackierte Lazkano abermals und dieses Mal wurde er auch seinen letzten Begleiter los - allerdings lag eine vierköpfige Verfolgergruppe mit Sepp Kuss, Jan Tratnik (beide Visma-Lease a Bike), Tim Wellens (UAE-Team Emirates) und Bastien Tronchon (Decathlon-Ag2r) nur noch 40 Sekunden hinter dem 24-Jährigen.

Doch so richtig Einigkeit herrschte in der Gruppe nicht und Lazkano schaffte es nach rund 100 Kilometern an der Spitze des Rennens, einen Vorsprung von rund einer halben Minute in Ziel zu retten. Hinter ihm spurtete Tronchon auf Platz zwei, Dritter wurde Tratnik.


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