Manchester (rad-net) - Bis zur drittletzten Entscheidung mussten die deutschen Bahn-Asse auf
den ersten Sieg beim vorletzten Weltcup der Saison warten. Katrin Meinke
(RSC Cottbus) und Susan Panzer (RSV „Werner Otto“ Berlin) gewannen im
Teamsprint der Frauen vor Großbritannien, den Niederlanden und
Frankreich. „Das hat mich nicht überrascht“, meinte Bundestrainer Detlef
Uibel, „während die meisten Nationen nur über eine starke Sprinterin
verfügen, ist bei uns die Leistungsdichte größer.“ Zuvor hatten die
BDR-Fahrer fleißig zweite und dritte Plätze gesammelt. Auf Rang zwei
landete Hanka Kupfernagel (Vlaanderen T-Interim) im Punktefahren und
Susan Panzer im Keirin. Dritte wurden Sören Lausberg (RSV „Werner Otto“
Berlin) im 1000-Meter-Zeitfahren, Susan Panzer im Sprint, Hanka
Kupfernagel in der 3000-Meter-Einerverfolgung und Jan van Eijden (RV
Dudenhofen) im Sprint. Van Eijden hat sich damit für einen Startplatz im
BDR-Team für die Sprintdisziplinen bei der WM in Melbourne empfohlen.
„Er hat durch seine kämpferische Einstellung überzeugt“, meinte
Bundestrainer Detlef Uibel, der für die WM (26. bis 30. Mai) auf die
Weltmeister Stefan Nimke, Jens Fiedler, Carsten Bergemann und René Wolff
setzt, die in Manchester nicht am Start waren. Außerdem hat sich jetzt
1000-Meter-Spezialist Sören Lausberg für die WM empfohlen. Zufrieden mit
ihrer Leistung war auch Hanka Kupfernagel, die bei den Olympischen
Spielen in Athen einen Doppelstart auf Straße und Bahn anstrebt: „Das
war noch nicht das Ende dessen, was ich erreichen kann“, meinte die
30-Jährige nach ihren 3:43,275 Minuten, die nur von der Australierin
Katherine Bates (3:35,352) und der Britin Emma Davies (3:42,768)
unterboten wurden. „Ich bin ohne große spezielle Vorbereitung nach
Manchester gekommen, deshalb war das sehr gut“, meinte die
Olympia-Zweite im Straßenrennen von Sydney. Ihre männlichen Kollegen aus
dem Ausdauerlager fuhren an den Podiumsplätzen vorbei. In der
4000-Meter-Einerverfolgung belegte Christian Lademann (SC Berlin) in
4:31,600 Platz sieben.
Der deutsche Bahnvierer fuhr mit Christian
Lademann (SC Berlin), Guido Fulst (RSV „Werner Otto“ Berlin), Robert
Bengsch (Berliner TSC) und Leif Lampater (RSG Heilbronn) in 4:11,023 auf
Rang fünf hinter den Teams aus Großbritannien, den Niederlanden,
Australien und Neuseeland. Im Zweier-Mannschaftsfahren fuhren Guido Fulst und Sven Teutenberg (SG Kaarst) auf Rang sechs.
Text: BDR-Medienservice