Aigle (rad-net) - Das Team Alpecin-Fenix um Superstar Mathieu van der Poel steht als Sieger der UCI EuropeTour 2020 fest und wird damit kommende Saison automatisch zu allen WorldTour-Wettbewerben eingeladen. Das belgische Professional-Continental-Team wird also auch sein Debüt bei der Tour de France geben können.
Entsprechend laufen bei Teammanager Christoph Roodhooft bereits die Planungen für 2021 und es stellt sich die Frage, ob Van der Poel die Tour de France mit den Olympischen Spielen kombinieren könnte. Zwischen der Ankunft in Paris und dem Mountainbikerennen in Tokio liegt eine Woche. «Wenn man sieht, wie gut Wout van Aert aus der Tour herausgekommen ist, glaube ich, dass mit moderner Trainingswissenschaft viel möglich ist. Dann können wir sowohl die Tour als auch die Spiele in unsere Pläne für das nächste Jahr integrieren», sagte Roodhooft gegenüber «Het Laatste Nieuws».
Trotzdem solle die Tour de France bevorzugt werden. «Das ist offensichtlich. So groß die Liebe von Mathieu und uns zum Mountainbike auch sein mag, wenn wir uns entscheiden müssen, werden wir uns für die Tour entscheiden», betont Roodhooft.
Als Sieger der EuropeTour wird Alpecin-Fenix zwar zu allen WorldTour-Rennen, inklusive der drei großen Landesrundfahrt und der Radsportmonumente, 2021 eingeladen, ist aber nicht verpflichtet, an allen Rennen teilzunehmen. Man sehe sich auch noch nicht bereit dafür, eine komplette WorldTour zu bestreiten, wenngleich man sich unter anderem mit Fahrern wie Jasper Philipsen verstärkt hat.