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Der MTB Eliminator-Sprint liefert spannende und enge Rennen. Foto: Archiv/Erhard Goller
02.07.2019 08:04
Urban Cycling-WM: Eliminator fliegt aus dem Programm - BMX Freestyle Flatland neu aufgenommen

Aigle (rad-net) - Der Radsport-Weltverband UCI hat in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass anstatt der MTB Eliminator-Disziplin schon dieses Jahr BMX Freestyle Flatland Teil der Urban Cycling World Championships in Chengdu (China) sein wird. Wie es mit der Sprint-WM der Mountainbiker weitergeht, ist noch offen.

In der Pressemitteilung wird verkündet, dass BMX Freestyle Flatland als neue Disziplin in die Urban Cycling World Championships vom 6. bis 10. November eingebunden wird. Dieses WM-Format gibt es seit 2017, jeweils im chinesischen Chengdu. Dazu gehörte bisher neben BMX Freestyle Park und Trial auch der Eliminator-Sprint (XCE).

BMX Freestyle Flatland wird auf der Fläche ausgetragen, ist eine wachsende Sportart und seit 2018 Teil des BMX Freestyle World Cup.

Die XCE-WM lockte in den bisherigen Auflagen, gelinde gesagt, nie große Teilnehmerfelder nach China. Was allerdings keine Überraschung war, nachdem die Sprint-Disziplin aus dem Cross-Country Weltcup-Programm geflogen war.

Begründet wird der Rauswurf aus dem Chengdu-Programm damit, das Programm «stimmig» zu gestalten. Was möglicherweise eine freundliche Formulierung für das wenig erfolgreiche Konzept ist, den Eliminator nach China und in die so genannten Urban Cycling-Disziplinen zu packen.

Das Paket hatte die UCI für drei Jahre an die Wanda-Gruppe aus China verkauft. Schon bei den ersten beiden Auflagen der UCWC hatte man bei der UCI die Stirn gerunzelt über die geringen Starterzahlen. 2018 waren es bei den Herren elf und bei den Damen zehn Teilnehmerinnen. Nach dem Buchstaben des Regelwerks hätten es zur Austragung des Wettbewerbs eigentlich je mindestens zwölf sein müssen, aber man kürte dennoch die Weltmeister.

Insofern ist es auch keine Überraschung, dass der Eliminator aus dem Programm genommen wird. Was aus der WM 2019 wird, ist noch offen. «Es wird aktuell diskutiert und bald eine Entscheidung getroffen», kann Simon Burney von der UCI auf Nachfrage auch nicht mehr sagen als das, was in der Pressemitteilung steht.

Rein spekulativ: Die beste Option wäre wohl, die Sprint-WM in den autonom von Citymountainbike organisierten Eliminator-Weltcup einzugliedern und am besten in Europa auszurichten. Da hätte man wohl die größten Starterzahlen. Vier Runden stehen dieses Jahr noch auf dem Programm, zwei davon im September, in Winterberg und Graz.

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