Lyon (dpa) - Der deutsche Meister Erik Zabel (Unna) erlitt bei seinem Sturz sechs Kilometer vor dem Ziel der 6. Etappe der Tour de France in Lyon Schürfwunden und Prellungen am Ellenbogen, an der Hand, an der Hüfte und am Knie.
«Die ersten Untersuchungen haben ergeben, dass er sich nichts gebrochen hat. Nachdem die Wunden gereinigt worden waren, haben wir auf die verletzten Stellen einen Spezialkunststoffverband gelegt», erklärte Telekom-Team-Arzt Lothar Heinrich. Der Mediziner aus Freiburg geht davon aus, dass der Weltranglisten-Zweite Zabel weiter fahren kann.
Der 33-jährige Telekom-Kapitän war in einer Kurve zusammen mit dem Träger des Grünen Trikots, Robbie McEwen (Australien), ausgerutscht. Über die beiden waren mehrere andere Fahrer, darunter auch Zabel-Team-Kollege Alexander Winokurow, gestürzt. Der Olympia-Zweite aus Kasachstan überstand den Sturz im Gegensatz zu Zabel ohne Blessuren.
Zabel spekuliert bei der 90. Tour auf das Grüne Trikot des Punktbesten, das zur Zeit im Besitz des vierfachen Etappensiegers Alessandro Petacchi (Italien) ist. Außerdem wartet der Weltranglisten-Zweite auf seinen ersten diesjährigen Etappenerfolg.