Hagen (rad-net) - Paracycling-Zeitfahrweltmeister Hans-Peter Durst ließ sich auch vom Temperatursturz nicht bremsen. Der Dortmunder unternimmt zurzeit mit seiner Frau Ulrike einen Streckentest auf dem Ruhrtalradweg, zu dem die Ruhr Tourismus GmbH in Kooperation mit dem Radsportverband NRW und dem Behindertensportverband Nordrhein-Westfalen (BSNW) eingeladen hat.
Für den Behindertensportverband NRW und den nordrhein-westfälischen Radsportverband ist dies das erste gemeinsame Projekt zur Inklusion. «Wir wollen beweisen, dass Radsportler mit und ohne Handicap hervorragend gemeinsam diesen schönen Sport in unserem Bundesland ausüben können. Deshalb freue ich mich, dass jeden Tag Radsportvereine entlang der Strecke Familie Durst begleiten», sagte Toni Kirsch, Präsident des Radsportverbandes NRW.
780 Meter über Normalnull, bei fünf Grad Celsius und Regen, machte sich Durst vorgestern an der Ruhrquelle in Winterberg auf den Weg zum Ruhrtalradweg-Streckentest. Der guten Laune tat das Wetter keinen Abbruch. Pünktlich um 10 Uhr ging der Dortmunder mit seiner Frau auf die Reise entlang der wunderschönen Ruhr-Landschaften.
Neben den Fernsehteams von SAT.1 NRW und dem Westdeutschen Rundfunkt (WDR) waren auch Dieter Keuther vom BSNW und Toni Kirsch in die Wintersportmetropole und Bike Arena im Sauerland gereist. Organisiert wird der Streckentest von der Ruhr Tourismus GmbH aus Oberhausen, die vom Silbermedaillengewinner der Londoner Paralympics die Barrierefreiheit checken lässt. Thomas Weber, Geschäftsführer von «Sauerland-Tourismus», war aus Schmallenberg angereist, um den amtierenden Zeitfahrweltmeister zu verabschieden.
Am ersten Tag führte die Strecke von der Ruhrquelle über Olsberg und Bestwig nach Arnsberg. Von dort ging die gestrige zweite Etappe über Wickede, Fröndenberg und Schwerte zum Zwischenziel Hagen. Begleitet wurde Durst unter anderem von Mitgliedern des RSV Unna, RC Viktoria Neheim und RSC Hagen. Heute ging es weiter nach Essen, ehe der Streckentest am morgigen Freitag an der Ruhrmündung in Duisburg endet. Parallel testeten gestern die Paralympics-Siegerin Lily Anggreny und Nationalfahrerin Nora Hansel die Römer-Lippe-Route von Detmold über Paderborn, Hamm, Haltern nach Xanten.