Hamburg (rad-net) - Youcef Reguigui vom Team MTN-Qhubeka hat bei den «Vattenfall Cyclassics» in Hamburg Geschichte geschrieben. Der 23-Jährige war der erste Algerier, der an einem WorldTour-Rennen teilgenommen hat.
Der Mannschaftskollege von Gerald Ciolek fährt bei dem südafrikanischen ProContinental-Rennstall in seiner ersten Saison als Profi. Bei seiner WorldTour-Premiere kam Reguigui mit einer Minute Rückstand auf den Sieger John Degenkolb (Team Argos-Shimano) ins Ziel.
«Es ist das erste Mal, dass ich ein Rennen über 250 Kilometer gefahren bin. Das war ein unglaublicher Tag. Ich bin in der ersten Gruppe gewesen und habe mich selbst zum Maximum gepusht», sagte Reguigui. «Auf den letzten zwei Kilometern hat das Feld das Tempo für den Sprint angezogen, da bin ich zurückgefallen, nachdem ich Ciolek für den Sprint geholfen habe.»
Sein Rennrad-Talent hat der Algerier offenbar von seinem Vater geerbt, der in den Achtzigern in Europa Rennen fuhr und auch die Algerien-Rundfahrt gewann. Als nächstes steht für Reguigui und sein Team am 30. und 31. August das Rennen World Ports Classic von Rotterdam nach Antwerpen und zurück auf dem Programm.