Die ehemalige Cross-Weltmeisterin hatte dabei sogar Chancen das Rennen auf dem Podium zu beenden, da eine dreiköpfige Gruppe mit einer halben Minute Rückstand auf die Siegerin, Katherine Compton aus den USA, um Platz drei fuhr. Im finalen Sprint musste sich Kupfernagel jedoch Nikki Harris aus Großbritannien und Sanne van Paassen geschlagen geben. «Der Kurs war durch den Regen und den Schneefall sehr aufgeweicht, man musste das Rad jede halbe Runde wechseln. Das war schon sehr kraftraubend», sagte Kupfernagel. Compton gewann 15 Sekunden vor der Harris' Landsfrau Helen Wyman. Die zweite deutsche Starterin, Sabrina Schweizer, fuhr auf den 14. Platz.

Das Siegerpodest in der U23 war unterdessen rein belgisch besetzt. Wietse Bosmans setzte sich vor Wout van Aert, der seine erste U23-Saison fährt, mit 19 Sekunden Vorsprung durch. Dritter wurde Michael Vanthourenhout mit 34 Sekunden Rückstand. Michael Schweizer lag 1:37 Minuten im Ziel zurück. Als 14. erreichte Yannick Eckmann auch ein gutes Resultat.

Bei den Junioren war Marco König als 17. mit 5:01 Minuten Rückstand bester deutscher Starter. Den Sieg holte sich wie schon beim Auftakt in Tábor Weltmeister Mathieu van der Poel aus den Niederlanden vor Quentin Hermans aus Belgien und dem US-Amerikaner Logan Owen. Van der Poel dominierte das Rennen deutlich. Zwischen sich und den zweitplatzierten brachte der 17-Jährige allein 1:12 Minuten Distanz.

Das Rennen der Elite Männer machten auch die Belgier unter sich aus. Niels Albert gewann 36 Sekunden vor Klaas Vantornout und 45 Sekunden vor Kevin Pauwels. Philipp Walsleben war direkt nach dem Start in einen Sturz verwickelt, wurde als 26. aber dennoch bester Deutscher, Christoph Pfingsten wurde kurz dahinter 29.

Nach einer kleinen Pause geht der Cross-Weltcup für alle Klassen, Elite Männer und Frauen, U23 und Junioren, am 24. November in Koksijde in Belgien weiter.