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25.05.2007 10:02
Deutsche Sporthilfe wird 40

Frankfurt (rad-net) - “Ein Modell für die Welt" wollte Willi Daume schaffen, es scheint gelungen. Am 26. Mai begeht Europas erfolgreichste private Sportfördereinrichtung ihren 40. Geburtstag. Die Stiftung Deutsche Sporthilfe hat seit ihrer Gründung im Jahr 1967 bis heute 40.000 Sportler mit rund 350 Millionen Euro unterstützt. 90 Prozent aller bundesdeutschen Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften wurden von Athletinnen und Athleten gewonnen, die von ihr gefördert wurden. Das Modell “Stiftung Deutsche Sporthilfe" haben viele Länder rund um den Globus übernommen.

Das ist das vorläufige Resultat einer bewegten Historie, die ihren Ursprung bereits vor mehr als vier Dekaden hatte. Willi Daume, damals Präsident des Deutschen Sportbundes (DSB) und des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland (NOK), entwickelte schon zu Beginn der 60er Jahre angesichts zunehmender Professionalisierung im Sport die Vision eines eigenen bis dato noch nicht gekannten Systems leistungssportlicher Förderung. Den Schlüssel zur Realisierung fand Daume in der sogenannten “pfingstlichen Nacht" des 12. Mai 1967. An jenem Abend erklärte sich Josef Neckermann bereit, den Vorsitz der zu gründenden Sporthilfe zu übernehmen. Zwei Wochen später wurde beim Berliner Notar Carl Scholz die Stiftungsurkunde unterzeichnet.

Josef Neckermann war für die Sporthilfe ein Glücksfall. Als erfolgreicher Sportler und Unternehmer brillierte er sowohl auf gesellschaftlichem Parkett, genoss aber auch hohen Respekt im Sport. Dem Versandhaus-Unternehmer gelang die Pionierleistung, die Tore der Wirtschaft für den Sport zu öffnen. Neckermann schuf rasch die Strukturen, die den Erfolg der Stiftung bis heute begründen. Im Juli 1967 erfolgte die erstmalige Herausgabe von Sportbriefmarken mit Zuschlag zugunsten der Sporthilfe, die noch immer eine wichtige Einnahmequelle darstellen.

Im gleichen Jahr fasste der Vorstand den Beschluss, nicht nur Spitzensportler, sondern auch Talente zu fördern. Die damals begründete Philosophie - jungen Talenten, auf einer breiten spitzensportlichen Basis aufbauend, den Vorstoß in die internationale Leistungsspitze zu ermöglichen - gilt noch heute. Auf eine mittlerweile 37-jährige Tradition blickt der “Ball des Sports" zurück. Sein niveauvolles, abwechslungsreiches Konzept konnte von Beginn an überzeugen. Er ist ein gesellschaftliches Top-Ereignisse der Bundesrepublik und mit einem Netto-Erlös von bis zu einer Million Euro jährlich die erfolgreichste Wohltätigkeitsveranstaltung im Sport in Europa.

Aktuell unterstützt die Stiftung Deutsche Sporthilfe 3.800 Sportler und 600 Internatsschüler in über 50 Sportarten. Mit jährlichen Fördergeldern von zehn bis zwölf Millionen Euro leistet sie nach wie vor einen entscheidenden Beitrag zur Vielfalt und Leistungsfähigkeit des deutschen Sports.

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