Jens Voigt ist - neben Erik Zabel - der zurzeit beliebteste und erfolgreichste deutsche Radprofi. Für seine Erfolge in den letzten Wochen wurde der Berliner zum zweiten Mal in Folge zum „BDR-Radsportler des Monats“ gewählt. Nach Juli jetzt auch im
August!
Am vergangenen Samstag wurde Voigt in den RadClub Deutschland aufgenommen und erhielt den Mitgliedsausweis mit der Nummer 8. Die Nummern vor ihm gehören Jan Ullrich, Rudi Altig, Olaf Ludwig, Mike Kluge, Jens Fiedler, Judith Arndt und Andreas Klöden.Vielleicht zählt ja bald noch Marcel Kittel zu den prominenten Mitgliedern des RadClubs. Der zweifache Junioren-Weltmeister im Einzelzeitfahren hat jedenfalls eine große Zukunft vor sich und wurde von den rad-net-Usern und Radsport-Lesern auf den zweiten Platz im Monat August gewählt.
In Ebingen, vorm Albstadt Volksbank Ebingen Giro gab Jens Voigt Interviews und Autogramme. „Ich fahre wenig Rennen in Deutschland. Deshalb sind diese Kriterien für mich eine gute Gelegenheit Kontakt mit den deutschen Fans zu bekommen“, sagt er.
Dass das Albstädter Publikum radsportverrückt ist, dafür gibt es viele Belege. Neben den erfolgreichen Deutschen Meisterschaften im Cross-Country auch die Berg-DM. Aber da war Jens Voigt nicht am Start. Schließlich, so behauptet er nach wie vor, „die Berge und ich, wir werden keine Freunde“. Dem Auftritt bei Deutschland-Tour zum Trotz.
Als der Sieg über Linus Gerdemann, Volker Ordowski und Stefan Schumacher nach 80 Runden in der Ebinger Innenstadt perfekt war, bediente Jens Voigt erneut süffisant diese Abneigung gegen schräg verlaufendes Gelände. Ob er wieder komme? „Hmm, ja, wenn sie den Berg hier abgetragen haben.“ Sprach’s, legte sein schelmisch-sympathisches Grinsen auf und dachte wohl an den nächsten Tag, wenn er zum Eurobike-Kriterium in Ravensburg an den Start gehen sollte. Oder vielleicht schon an die Straßen-WM Ende September in Salzburg. Vielleicht holt er ja da zum nächsten Coup aus. Und wird zum dritten Mal in Folge „BDR-Radsportler des Monats“...
Und so haben Sie gewählt:
Jens Voigt (Team CSC): 49,9%
Marcel Kittel (RSV Arnstadt): 31,1%
Stefan Schumacher (Gerolsteiner): 7,7%
Marco Hösel (RSC Thalheim): 6,1%
Robert Bartko (RSV Werner Otto Berlin): 5,2%