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Andreas Klöden hatte in den Bergen zu kämpfen - kostete ihn das das Podium?
21.07.2006 13:05
Klöden und das Podium: «Ich versuche alles»

Macon (dpa) - T-Mobile-Manager Olaf Ludwig verweist zu Recht auf die ganz besonderen Gesetze dieser Tour de France: «Hier ist doch alles möglich.»

Aber tatsächlich sind die Chancen von Andreas Klöden denkbar gering, beim alles entscheidenden Zeitfahren von Le Creusot nach Montceau-les-Mines über 57 Kilometer doch noch auf das Tour-Podium zu springen.

Alles spricht in Paris für die Reihenfolge Floyd Landis - Carlos Sastre - Oscar Pereiro. «Ich versuche noch ein Mal alles», versprach Klöden, der sich bei der letzten schweren Bergetappe fast auf dem Zahnfleisch ins Ziel nach Morzine rettete: «Ich habe ums Überleben gekämpft.» Sein Favorit für den Tour-Sieg 2006 heißt Landis.

Der neue, nur 60 Kilogramm leichte T-Mobile-Chef, könnte auf der letzten Alpenetappe die Möglichkeiten für einen der drei ersten Plätze verspielt haben. Mut kann Klöden allerdings das Jahr 2004 machen, in dem er im entscheidenden Kampf gegen die Uhr von Platz drei auf den zweiten Rang hinter Lance Armstrong (USA) vorfuhr und den Italiener Ivan Basso um «Silber» brachte.

«Vor 14 Tagen wäre ich mit einem 4. Platz in der Endabrechnung zufrieden gewesen. Jetzt, wo ich am Sieg geschnuppert habe, wäre ich ein bisschen enttäuscht. Aber wir müssen die Kirche im Dorf lassen - vor vier Monaten wurde ich an der Schulter operiert und hatte nur zehn Wochen zur Tour-Vorbereitung. In L'Alpe d'Huez hatte ich meinen stärksten Tag, danach senkte sich meine Leistungskurve», gab Klöden zu bedenken.

«Das wird der absolute Showdown. So spannend war es bei der Tour Jahrzehnte nicht. Das Profil des Zeitfahrens ist schwierig, mit ekligen Passagen auf und ab», meinte Ausreißer-König Jens Voigt, der für die Fahrt durch die Bourgogne alles auf seinen Team-Kapitän Carlos Sastre setzt.


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