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02.12.2024 12:05
MTB: Neue Quali-Regeln im Weltcup - Einführung von Karrierenummern

Aigle (rad-net) - Kürzlich haben der Weltradsportverband UCI und Warner Bros. Discovery (WBD) Sports, Veranstalter des Mountainbike-Weltcups, Änderungen im Mountainbike-Reglement beschlossen. Sie seien für die weitere Entwicklung der Disziplin von entscheidender Bedeutung.

Weltcup
Eine der größten Änderungen betrifft den Qualifikationsprozess für den Weltcup, der inzwischen UCI Mountainbike World Series heißt. Die UCI Elite MTB-Teams werden zu UCI Mountain Bike World Series Teams, wobei diese Top-Teams in zwei Kategorien unterteilt sind: Endurance (Cross-Country und Short Track) und Gravity (Downhill und Enduro). Maximal 20 Endurance- und 20 Gravity-Teams erhalten eine Lizenz in dieser Kategorie. Für beide Kategorien basieren 15 Lizenzen auf der jährlichen UCI-Team-Rangliste, wobei weitere fünf Teams von Wildcard-Einladungen für die Saison profitieren.

Darüber hinaus erhalten bei jeder einzelnen Runde der Weltcup-Serie bis zu acht zusätzliche UCI-Teams die Möglichkeit, als Wildcard-Teams anzutreten. Die nationalen Verbände behalten ihre zugewiesene Quote.

Die Qualifikation für die UCI Mountain Bike World Series ist aber nicht auf Teams beschränkt: Auch einzelne Fahrer können sich qualifizieren, wenn sie bestimmte Ranglistenkriterien erfüllen oder wenn sie in ihrer Disziplin amtierende nationale, kontinentale oder Weltmeister oder Olympiasieger sind.

Darüber hinaus sollen in enger Zusammenarbeit mit den fünf kontinentalen Konföderationen neue kontinentale MTB-Rennserien eingeführt werden, die einen weiteren Weg zur Qualifikation schaffen. Dadurch erhalten Fahrer aus allen Kontinenten die Möglichkeit, teilzunehmen, was die Globalisierung und Wettbewerbsfähigkeit fördern soll. Weitere Einzelheiten zu diesen neuen kontinentalen Serien sollen folgen.

Downhill
Bei den Runden des Downhill-Weltcups wird ein neues, vereinfachtes Qualifikationssystem für Elite-Fahrer eingeführt. Ab 2025 treten alle Elite-Fahrer in einer Qualifikationsrunde 1 (Q1) an, wobei die besten 20 Elite-Männer und die besten zehn Elite-Frauen direkt ins Finale einziehen. Alle verbleibenden Fahrer treten in einer Qualifikationsrunde 2 (Q2) an, in der sich die besten zehn Elite-Männer und die besten fünf Elite-Frauen ihren Platz im Finale sichern. Die Schutzstatusregelung wird aufgehoben, was bedeutet, dass Fahrer aufgrund ihrer Ergebnisse in der vorherigen oder aktuellen Saison keine Vorzugsbehandlung mehr erhalten. Nur die besten Fahrer jedes Austragungsorts werden es ins Finale schaffen, wobei die Zahl der qualifizierten Frauen von zehn auf 15 steigt.

Karrierenummern
Eine weitere Änderung im Jahr 2025 wird die Einführung von Karrierenummern für alle ehemaligen Gewinner eines Weltcups (Cross-Country oder Downhill) sein. Diese Fahrer müssen eine eindeutige Karrierenummer auswählen, anhand der sie während der gesamten Wettbewerbe leicht identifiziert werden können. Die Nummer 1 ist exklusiv für den aktuellen Führenden der UCI-Weltcupwertung für jedes der beiden Formate reserviert und ersetzt ihre einzigartige Karrierenummer.

Enduro
In Bezug auf E-Enduro wurde nach Absprache mit den relevanten Interessengruppen beschlossen, den UCI E-Enduro-Weltcup einzustellen und für die Zukunft auf ein anderes Format hinzuarbeiten. E-Enduro behält jedoch seinen Status als UCI-Weltmeisterschaft und wird weiterhin als offene Rennkategorie beim UCI Enduro-Weltcup gefahren.

Darüber hinaus werden bei den UCI-Weltmeisterschaften die Kategorien Junioren und Juniorinnen für Enduro eingeführt, um jungen Athleten mehr Möglichkeiten zu bieten.

Die vom UCI-Verwaltungsausschuss genehmigten Reglementsänderungen treten am 1. Januar 2025 in Kraft.


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