Früh in dem 203,9 Kilometer langen Rennen hatte sich eine zehnköpfige Spitzengruppe um Van der Hoorn gebildet. Das Peloton gewährte den Ausreißern bis zu acht Minuten Vorsprung und hatte sich damit verpokert.

Zwar versuchten einige Fahrer über legendäre Anstiege wie die Muur van Geraardsbergen und den Bosberg die Rennsituation zu ändern, wodurch eine achtköpfige Verfolgergruppe um Michael Matthews (BikeExchange-Jayco) entstand. Rund 40 Kilometer vor dem Ziel betrug der Abstand zwischen den beiden Gruppen noch mehr als anderthalb Minuten. Die Verfolger kamen jedoch kaum näher und wurden vom Feld wieder eingeholt.

Doch auch dann herrschte keine wirkliche Einigkeit im Feld, was es den Ausreißern ermöglichte, letztendlich 23 Sekunden Vorsprung ins Ziel zu retten. Unter der Flamme Rouge gab Van der Hoorn Vollgas, aber Tobias Bayer (Alpecin-Fenix) war sofort an seinem Hinterrad. Auch Thimo Willems (Minerva) konnte noch einmal aufschließen und attackierte sofort noch einmal. Aber Van der Hoorn gab nicht auf, schaffte gemeinsam mit Bayer wieder den Anschluss und sprintete am Ende vor Willems und Bayer zum Sieg.