Auf den ersten 100 Kilometern musste der Valico di Punta Coremò zweimal erklommen werden. Bei der zweiten Überquerung zerfiel das Feld in mehrere Gruppen. Ackermann schaffte jedoch den Sprung in die erste Gruppe des Feldes - im Gegensatz zu Elia Viviani, der nur in der zweiten Gruppe war. Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen schwankte im Finale ständig um die Minute.

Bora-hansgrohe übernahm im Dienste von Ackermann die Führung in der Spitzengruppe und sorgte dafür, dass die Viviani-Gruppe 15 Kilometer vor dem Ziel die Verfolgung aufgab. Im Sprint verwies Ackermann dann Jhonatan Restrepo (Androni Giocattoli-Sidermec) und Sep Vanmarcke (Israel Start-Up Nation) deutlich auf die Plätze zwei und drei.

«Heute hatten wir noch einmal eine Chance auf einen Etappensieg und wir wollten alles daransetzen diese Chance auch zu nutzen. Im letzten Anstieg ist das Feld etwas auseinandergefallen, aber wir versuchten vorne dranzubleiben und das ist uns auch gelungen. Ich konnte dann meinen Sprint im richtigen Zeitpunkt anziehen und damit meinen dritten Etappensieg hier holen», freute sich Ackermann nach seine dritten Triumph.

Ulissi kam auch mit der ersten Gruppe ins Ziel und verteidigte damit seine Gesamtführung souverän, obwohl er nochmal kurz einen Schreckmoment erlebte, als er einen Reifendefekt beheben lassen musste. Er entschied die Rundfahrt, die in diesem Jahr erstmals ausgetragen wurde, mit acht Sekunden Vorsprung auf Vanmarcke und 16 Sekunden auf Ackermanns Teamkollegen Giovanni Aleotti für sich.